Heiner Schiemann (re.) mit Oberbürgermeister Thomas Feser (Mitte) während des Pressegesprächs. Quelle: Stadt Bingen

Bingen (sm)- Heiner Schiemann übernimmt das Zepter der GmbH

„Der Tourismus ist unser größter Wirtschaftsfaktor – und hier werden wir jetzt mit dem neuen Geschäftsführer der Bingen am Rhein Tourismus und Kongress GmbH neue Akzente setzen“, so Oberbürgermeister Thomas Feser bei der Vorstellung von Heiner Schiemann vor der Presse. Nicht nur die klassische Gestaltung einer Reise oder eines Urlaubs fallen heute in den Bereich des Tourismus, Stadtmarketing gehört ebenso dazu wie das Kongresswesen und Kulturangebote.

„Wir müssen unsere große Chance, den Tages- und Kurzzeittourismus weiter nach vorne zubringen nutzen, dafür brauchen wir aber neben unserem Kulturufer auch eine attraktive Innenstadt. Hier wird Herr Schiemann Gespräche mit den verschiedenen Beteiligten führen. Vielleicht können wir – auch im Hinblick auf die BUGA 2029 – die Kunst als verbindendes Mittel zwischen dem Rheinufer und der Burg nutzen“, umschreibt der Oberbürgermeister eines der Aufgabenfelder, die der neue Geschäftsführer zu bearbeiten hat.

Auch die Suche nach einem weiteren Hotelinvestor und -betreiber steht auf der Agenda für den 37-Jährigen, der mit seiner Familie in Mainz-Mombach lebt. Schiemann hat in der Veranstaltungsbranche gelernt, war zuletzt im Bereich Marketing/Tourismus an der Mittelmosel tätig.

Der Tourismus habe sich in den vergangenen Jahren sehr stark geändert, ein neues Qualitätsbewusstsein und eine Verjüngung der Zielgruppen in der Region sei zu verzeichnen, darauf müsse man reagieren, hebt Heiner Schiemann in seiner Vorstellung hervor. Bingen habe ein großartiges Potential, die Lage am Eingang zum Weltkulturerbe, die Möglichkeiten für Wanderer und Radfahrer – all das seien Faktoren, mit denen man bereits am Rhein-Nahe-Eck punkten könne, doch man müsse dafür sorgen, dass sich die Stadt auch in weiteren Punkten von anderen Destinationen abhebe. „Wir wollen davon wegkommen, was es überall gibt.

Mehr Regionalität, gute Qualität – das ist heute wichtiger denn je“, sind sich Thomas Feser und Heiner Schiemann einig. Dies sei auch im Hinblick auf das Kongresswesen ein wesentlicher Punkt. Eine Tagungshalle mit vier Wänden und einem Dach gebe es überall, aber die fantastische Lage am Rheinufer, mit einem einmaligen Blick und gelegen zwischen zwei Parkanlagen, das sei das, was Bingens Alleinstellungsmerkmal sei. Dank des Neubaus „Papa Rhein“ habe man nun auch eine größere Bettenkapazität zur Verfügung, was sich positiv auf die Rahmenbedingungen und künftigen Entwicklungen auswirke.

Planungen in Zeiten einer Corona-Pandemie anzustellen, ist kein leichtes Unterfangen, besonders was den Bereich der Veranstaltungen betrifft, gibt es noch zu viele offene Fragen, so Geschäftsführer Schiemann abschließend.

(Quelle: Stadtverwaltung Bingen)