Polizei (Symbolfoto RHN - Foto: J. Frei)

APPENHEIM (red/pol) – Über 100 Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz, des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik und des Polizeipräsidiums Mainz konnten am Donnerstag eine heikle Einsatzlage in Appenheim erfolgreich beenden.

Die Polizei Mainz wurde am Donnerstagnachmittag gegen 13.40 Uhr durch Familienangehörige telefonisch darüber informiert, dass sie von einem 27-jährigen Familienmitglied in einem Wohngebäude in der Niedergasse in Appenheim/Rheinhessen (VG Gau-Algesheim) bedroht werden. Es bestand der Verdacht, dass der Tatverdächtige im Besitz einer Schusswaffe sein könnte. Zur Unterstützung wurden daher auch entsprechende Spezialkräfte der Polizei Rheinland-Pfalz alarmiert.

Im Laufe des Einsatzes konnten die Angehörigen selbstständig und unverletzt das Wohnanwesen verlassen, sodass sich der Täter nur noch alleine darin befand.

Gegen 16.45 Uhr konnte der Beschuldigte letztlich durch Spezialkräfte im Gebäude unverletzt festgenommen werden.

An dem Einsatz waren neben Einsatzkräften von Polizei auch Kräfte von Rettungsdiensten, Notfallseelsorge und der Freiwilligen Feuerwehr.

Wie die weiteren Ermittlungen ergeben haben, soll der 27-jährige Tatverdächtige seine ehemalige Lebensgefährtin mit einer Waffe bedroht haben und sie zeitweise damit am Verlassen der Wohnung gehindert haben.

Bei den Ermittlungen konnten neben einem Messer auch Pfefferspray und eine Schreckschusswaffe aufgefunden und sichergestellt werden.

Der Beschuldigte wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mainz am Freitag, 25.08.2023 dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mainz vorgeführt. Der Ermittlungsrichter erließ antragsgemäß Haftbefehl gegen den 27-jährigen Beschuldigten. Im Anschluss an die Vorführung wurde der Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. (Quelle: Polizei Mainz)