Matthias Marhöfer von BZM Architekten, Projektleiterin Ursula Awenius-Regente von der Freizeitbetriebe Worms GmbH, Beigeordneter Uwe Franz sowie Nina Scharer, Geschäftsführerin der Freizeitbetriebe Worms GmbH, präsentieren vor dem Wormser die Visualisierung des Sanierungskonzepts, nachdem der Stadtrat einstimmig der Maßnahme „Neubau des Sanitärgebäudes und technische Instandsetzung des Paternusbades Pfeddersheim“ zugestimmt hat. (Foto: Wolfgang Frenzel, Freizeitbetriebe Worms GmbH)

Worms (sm)- Der Stadtrat stimmt für den Erhalt des Pfeddersheimer Freibades und ebnet Weg für Förderanträge.

Stadtrat fasst Beschluss
Der Stadtrat der Stadt Worms beschließt den Neubau des maroden Sanitärgebäudes und die technische Instandsetzung des Paternusbades Pfeddersheim unter Voraussetzung, dass entsprechende Fördermittel des Bundes zur Umsetzung abgerufen werden können. Mit diesem Grundsatzbeschluss können die Förderanträge fristgerecht eingereicht werden.

Insgesamt wurden sieben unterschiedliche Planungsvarianten erarbeitet und Kostenberechnungen erstellt – schließlich soll ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept für das beliebte Pfeddersheimer Freibad gefunden werden.

Bei der Begutachtung zu Beginn des Jahres habe man feststellen müssen, dass das Eingangs- und Sanitärgebäude des Bades akut einsturzgefährdet ist und seither das Paternusbad dauerhaft schließen müssen. Auf die seitdem erfolgten umfangreichen Untersuchungen reagierte die Freizeitbetriebe Worms GmbH und präsentierte ein Gesamtkonzept, das in verschiedenen Bauphasen und mit einem langfristigen Planungshorizont versehen ist.

Insgesamt soll es zwei verschiedene Bauphasen geben. In der ersten Phase sollen ein Abbruch des maroden Gebäudes und der Neubau erfolgen. Der zweite Bauabschnitt sieht weitere wichtige Sanierungsmaßnahmen bei den beiden Schwimmbecken und der Technik vor. Hierfür werden weitere Fördermittel abgerufen werden müssen, um die Zukunft des Paternusbades nachhaltig zu sichern.

Fördergelder sollen beantragt werden
Der Stadtrat beschloss in der heutigen Sitzung, dass die Stadt Worms für den Neubau des Sanitärgebäudes und der technischen Instandsetzung des Paternusbades Pfeddersheim ein Antrag auf Förderung im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereich Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) stellt. Bereits am Vortag stimmte der Gesellschafterausschuss der Freizeitbetriebe Worms GmbH in seiner Sondersitzung vom 27.10.2020 der Maßnahme zu, unter Voraussetzung einer entsprechend hohen Förderung von 90% aus Bundesmitteln.

Zustimmung aus allen Gremien
Bevor die Entscheidung am Mittwoch in der Ratssitzung im Wormser jedoch soweit war, wurden die Pläne dem Gesellschafterausschuss der Freizeitbetriebe Worms GmbH und dem Ortsbeirat in Pfeddersheim als Gesamtkonzept und einschließlich der unterschiedlichen Planungsvarianten präsentiert. Beide Gremien stimmten einstimmig dem Neubau (Version 7) des Sanitärgebäudes, der im Vergleich zur Sanierung die wirtschaftlichere Variante darstellt, und der technischen Instandsetzung des Paternusbades Pfeddersheim im Rahmen der Bauphase I zu, unter der Voraussetzung, dass eine entsprechend hohe Förderung aus Bundesmitteln gewährt wird.

„Ich freue mich sehr, dass der Rückhalt für das Paternusbad in allen Fraktionen deutlich wurde und dies in Form eines einstimmigen Votums im Gesellschafterausschuss der Freizeitbetriebe Worms GmbH, in der Ortsbeiratssitzung Pfeddersheim sowie in der Stadtratssitzung zum Ausdruck gebracht wurde. Damit ist die Zukunft des Paternusbades auf ein solides Fundament gestellt“, so Beigeordneter Uwe Franz.

Abbruch und Neubau des maroden Gebäudes
Der 1. Bauabschnitt soll unmittelbar mit den hier beantragten Fördermitteln umgesetzt werden und beinhaltet folgende Einzelmaßnahmen:

  • Abbruch des bestehenden Eingangs- und Sanitärgebäudes,
  • Neubau Eingangs- und Sanitärgebäude,
  • Reparatur der Leitungsschäden am Schwimmerbecken,
  • Beckenumgang und Planschbeckenbelag erneuern,
  • Betonsanierung am Technikgebäude,
  • Abdichtungsarbeiten am Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken.

Die veranschlagten Kosten für die mit 90% geförderte Maßnahme liegen bei rund 1 Mio. Euro.

(Quelle: Stadtverwaltung Worms)