Mainzer Taubertsbergbad im Mai 2020 Quelle: Mainzer Stadtwerke AG

Mainz (jk)– Der neue Rasen ist gesät und zum Großteil gut angewachsen, der
Matschspielplatz im Kinderbereich könnte von den Kleinen schon erobert werden.
Und vom Eingang im unteren Bereich hoch zu den Becken führt ein mit Steinenausgelegter neuer Fußweg.

Auch das neue 50-Meter-Becken im Freibad am Taubertsbergbad ist fertig und eine erste Wasserfüllung hat das Becken testweise auch schon erhalten. Allerdings sieht es rundherum noch schwer nach Baustelle aus: Restarbeiten am Gelände und die Arbeiten rund um das Becken stehen noch aus -dort werden künftig neue Dusch- und Umkleidebereiche für das Freibad sein. Klappt alles wie geplant, steht der Wiedereröffnung des Freibades Ende Juni eigentlich nichts im Wege. Zumal die Landesregierung jetzt einen Stufenplan für die Eröffnung der rheinland-pfälzischen Frei- und Hallenbäder in Corona-Zeiten auf den Weg gebracht hat. Bei einem Pressetermin informierten der Stadtwerke-Vorstandsvorsitzende Daniel Gahr, der Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzende und Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling, Sport- und Beteiligungsdezernent Günter Beck sowie die Geschäftsführerin der Mainzer Stadtbad GmbH, Kerstin Stumpf, heute im Bad die Medien über den Umbau der Anlage und das weitere Vorgehen.

Am vergangenen Mittwoch veröffentlichte die Landesregierung ihren Stufenplan, wie
die Öffnung der Schwimmbäder im Land in den nächsten Wochen erfolgen soll.
Danach ist zunächst die Öffnung der Freibäder zum 27. Mai und die Öffnung derHallenbäder zum 10. Juni denkbar. Gahr: „Wie genau die Wiedereröffnung des Sportbades und umbaubedingt die spätere Eröffnung des Freibades bei uns aussehen könnte, das hängt wesentlich von den Hygienevorschriften und genauen Auflagen des Landes und der Behörden ab, mit denen wir im engen Austausch stehen. Wir sind jedenfalls überzeugt, dass es uns gelingen kann, hier einen wenn auch eingeschränkten Badbetrieb zu ermöglichen unter Wahrung der Sicherheits- und Hygienebestimmungen.“ In Mainz wird es auf jeden Fall so sein, dass zuerst das Sportbad am Taubertsberg im Laufe des Junis eröffnet wird und erst nach dem Abschluss der Umbauarbeiten Ende Juni dann das Freibad.

Start des Freibad-Umbaus war im September 2019 nach dem Ende der Sommersaison. Hintergrund der umfangreichen Arbeiten: Dem Freibad kommt bei der mittelfristig anstehenden geplanten großen Sanierung des Sportbades und des
Wellnessbereichs des Taubertsbergbades eine zentrale Rolle zu: Um während der
späteren Sanierungsphase des Sportbades den Schwimmbetrieb für Schulen, Vereine
und Schwimmer aufrechterhalten zu können, wurde im vergangenen Winter das
vorhandene 50-Meter-Schwimmerbecken des Freibades als Mehrzweckbecken
umgebaut und soll ab Ende 2020 mit einer eigenen Traglufthalle ganzjährig nutzbar
gemacht werden.

Auffälligste Veränderung im Freibad ist das neue 50 Meter lange Becken aus Edelstahl. Ein Edelstahlbecken hat  eine wesentlich längere Lebensdauer. Zudem ist das neue Becken nicht mehr ganz so tief wie das frühere Schwimmerbecken. Das senkt die Betriebskosten. Und das neue Freibadbecken wurde so gestaltet, dass ein Teil der sehr großen Wasserfläche neu aufgeteilt werden konnte. Jetzt gibt es zwei Bahnen mit 50 Metern Länge und sechs Bahnen mit 25 Metern Länge. Die dadurch freiwerdende Wasserfläche konnte so in einen neuen Nichtschwimmerbereich mit einer ansteigenden Wassertiefe und sieben Whirlliegen und einem Brodelberg umgestaltet werden. Bei der Traglufthalle ist der Kauf einer Halle vorgesehen. Diese Halle soll später im Betrieb umweltfreundlich mit Fernwärme beheizt werden. Während der Freibadsaison wird die Traglufthalle dann jeweils abgebaut, die neuen Container für Umkleiden und Duschen, die entlang des großen Beckens angeordnet sind, können dagegen künftig das ganze Jahr über genutzt werden. Die Lösung mit der Traglufthalle hat zwei Vorteile: Zum einen kann während der späteren Sanierung und Erweiterung des Sportbades zu einem Sport- und Familienbad weiterhin auch im Winter Wasserfläche für Schulen und Vereine zur Verfügung gestellte werden. Und zum anderen kann nach der Fertigstellung der Generalsanierung im Sport- und Familienbad das neue Freibadbecken dank der Traglufthalle ganzjährig genutzt werden. Das bringt
mittelfristig dann eine deutliche Verbesserung bei der Wasserfläche, die künftig
Schulen und Vereinen angeboten werden kann.

Die Gesamtkosten des Umbaus und der Attraktivierung im Freibad belaufen sich auf
rund 2,5 Millionen Euro. Die Mainzer Stadtbad GmbH hat für die energetische
Optimierung im Freibad bei der Mainzer Stiftung für Klimaschutz und Energieeffizienz
einen Zuschuss in Höhe von 300 000 Euro beantragt und genehmigt bekommen.
Doch nicht nur am großen Becken des Freibades wurde kräftig gearbeitet. Für die
Familien und speziell für kleinere Kinder ebenfalls verbessert: Zwischen dem
bestehenden Kinderplanschbecken und dem Beachvolleyballfeld ergänzt jetzt ein
neuer Matschspielplatz den vorhandenen Spielplatz.

(Quelle: Pressestelle Unternehmenskommunikation Mainzer Stadtwerke)