Bild: Rudolf Uhrig

Mainz (as) – Die Staatsanwaltschaft Mainz hat den SPD-Bundestagsabgeordneten und früheren Bürgermeister von Oppenheim, Marcus Held angeklagt. Mit angeklagt wurden noch zwei Immobilienmakler und ein Abrissunternehmer, so die Leitende Oberstaatsanwältin von Mainz, Andrea Keller.

Held werde Untreue, Betrug, Bestechung, Vorteilsannahme und Verstoß gegen das Parteiengesetz vorgeworfen, so die Anklage.
Auch für die SPD selbst kann das Verfahren unangenehm werden. Sollte das Gericht der Staatsanwaltschaft folgen und eine illegale Parteienfinanzierung feststellen, dann könnte die Partei die dreifache Summe der beanstandeten Spenden zurückfordern.

Daniel Stich (SPD Generalsekretär RLP) begrüßte heuer die juristische Aufarbeitung der Vorwürfe. Er forderte Held zudem erneut auf, sein Mandat niederzulegen. Sollte die Partei finanziell geschädigt werden, würde Held in Regress genommen, so Stich.