KÖRPERWELTEN ERÖFFNET IN MAINZ
– Kein skurriler Friedhof mit Trauersouveniren –
MAINZ. TLÜ. Zum erstem Mal in der 20 jährigen Geschichte macht die Ausstellung Körperwelten Station in Rheinland-Pfalz. Schwerpunkt der Ausstellung in der Landeshauptstadt Mainz ist das Thema Herz. Weltweit wurde Körperwelten bereits von über 40 Millionen Menschen besucht.
Gestern wurde Körperwelten unter großem Andrang der Presse im „Alten Postlager“ durch die Ehefrau von Gunter von Hagens, der als Erfinder der Plastination gilt, Frau Dr. Alngelina Whalley eröffnet.
Die Menschen, die die Ausstellung besuchen werden mit einer ganz besonderen Art und Weise mit sich selbst konfrontiert.
Sie schauen auf tote Körper und entdecken darin sich selbst.
„Es ist genau diese Echtheit, diese Authentizität die die Menschen berührt und zum Nachdenken anregt“, so Frau Dr. Whalley.
Körperwelten bewegt sich im Grenzbereich zwischen Leben und Tod, zwischen Kunst und Wissenschaft aber auch zwischen Sensationslust und tiefer Nachdenklichkeit.
Prof. Dr. Franz Josef Walz, der sich mit dem Grenzbereich sehr tief auseinander gesetzt hat bemerkte, das die Ausstellung kein „skurriler Friedhof mit Trauersouveniren“ sei. Vielmehr hat Körperwelten einen sehr hohen sachlichen Informationswert.
„Die Ausstellung trägt zur Intensivierung des bewussten Lebens bei und schärft den Sinn für die eigene Gesundheit“, so Prof. Dr. Walz. Die Ausstellung sei die Kunst, das Dunkel des Lebens mit dem Licht des Todes zu erhellen.
„Es wird eine spannende Ausstellung werden und für die Stadt Mainz auch sehr gut sein“, so Kulturdezernentin Marianne Grosse. Positiv sei die Inszenierung und das auch gesundheitspolitische Aspekte eine Rolle spielen, so Grosse weiter