Fotoquelle: Sportbund Rheinhessen

MAINZ (jk)- Gesellschaftliches Engagement in Sportvereinen fördern und belohnen – das ist das Ziel der „Sterne des Sports“.

Der Wettbewerb ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Olympischen Sportbundes mit den Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland. Auf regionaler Ebene werden die Sterne des Sports in Bronze durch den Sportbund Rheinhessen in Zusammenarbeit mit der Mainzer Volksbank und der Volksbank Alzey-Worms ausgeschrieben. Auch im Jahr 2023 haben sich wieder zahlreiche Vereine aus dem Geschäftsgebiet der beiden Banken beteiligt und damit gezeigt, dass sie über den Tellerrand des Wettkampfsports hinausschauen und sozial aktiv sind.

„Die Größe des Vereins spielt bei der Bewerbung und Preisvergabe keine Rolle. Entscheidend ist allein das Projekt und das damit verbundene soziale Engagement. Hier wird ehrenamtlicher Einsatz und die Vermittlung von Werten belohnt. Außerdem verschafft es den Teilnehmern Aufmerksamkeit, denn sie können ihre Projekte öffentlich präsentieren“, erläutert der Präsident des Sportbundes Rheinhessen, Klaus Kuhn, die Kriterien des Wettbewerbes, der seit 2004 zum 20. Mal ausgeschrieben wurde.

„Unsere Sterne des Sports stehen für die Bereitschaft der Vereine, über den Sport hinaus gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Sie alle leisten mit Ihrer Arbeit einen unverzichtbaren Beitrag für das Zusammenleben in unserer Gemeinschaft und sind ein wichtiger Teil der sozialen Infrastruktur. Heute Abend verbeugen wir uns vor ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit und möchten ihre Arbeit in das Licht der Öffentlichkeit rücken“, lobte der Vorstandssprecher der Volksbank Alzey-Worms, Tobias Schmitz, alle Vereine, die am Wettbewerb teilgenommen hatten.

Im Gegensatz zu den beiden vergangenen Jahren wurden die Gewinner diesjährig in einer gemeinsamen, großen Feierstunde ausgezeichnet – Ausrichter war die Mainzer Volksbank. Der erste Stern in Bronze ging an die Turngemeinde 1866 Budenheim für ihr Projekt „Das Green-Team: Was wäre wenn?“, bei welchem Mitsprache und Mitmachen in Sachen Klimaschutz und Umwelt im Vordergrund standen. 

Der zweite Stern wurde an die nordpfälzischen Vereine im Geschäftsgebiet der Volksbank Alzey-Worms verliehen.  Sieger – und damit die Hattrick-Gewinner mit 2021, 2022 und 2023 – war der Kampfsportverein Vikings Muay Thai, der mit „GO-TO KIDS, ready for NEXT STEP“ erneut ein tolles Projekt vorstellte. Die „GO-TO KIDS“ sind Ansprechpersonen bzw. Anlaufstellen für andere Kinder bzw. Jugendlichen und werden so bereits in frühen Jahren stärker in die Aufgabenwelt des Vereins mit eingebunden.

Im Geschäftsgebiet der Mainzer Volksbank ging der erste Stern in Bronze an den ARSV Mainz Solidarität von 1898 mit dem Projekt „Mit uns blüht euch was“, das die höchste Punktzahl unter allen Preisträgern erreichte. Dabei gingen die Anwohner*innen, Vereinsmitglieder und insbesondere auch die Kinder im Verein Hand in Hand, indem gemeinsam Baumscheiben renaturiert, Blühwiesen betreut und so Verantwortung für Natur und Umwelt übernommen wurde.

Auch die Mainzer Volksbank vergibt einen zweiten Stern in Bronze an die hessischen Vereine ihres Geschäftsgebiets – hier kam es mit dem Judo Club Kim-Chi Wiesbaden zu einem Titel-Hattrick nach den Jahren 2021 und 2022. Dieses Mal mit ihrem Projekt „Von der Kita zum Deutschen Meister“. Dabei wird der Verein in den Schulalltag integriert und durch 88 Bewegungsangebote in allen Wiesbadener Stadtteilen dafür gesorgt, dass kein Talent unentdeckt bleibt und optimal gefördert werden kann.

Die Generalbevollmächtigte der Mainzer Volksbank, Frau Barbara Bug-Naumann und der Direktor Marketing und Vertrieb der Volksbank Alzey-Worms, Herrn Jürgen Wegener, zollten den Preisträgern Respekt und sprachen ihren Dank und ihre Anerkennung aus: „Sportvereine fördern nicht nur den sportlichen Aspekt, sondern gehen auch auf den persönlichen Part ihrer Mitglieder ein und sind daher ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft. Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Vereine für ihren Mut und Ideenreichtum auszeichnen und honorieren zu können.“

Doch nach den Sternen ist vor den Sternen – so ruft Sportbund Rheinhessen Vorstand Thorsten Richter bereits die 21. Runde der Sterne des Sports aus, für die sich Vereine bis Mitte 2024 bewerben können. „Die Sterne des Sports sind der wichtigste und erfolgreichste Vereinswettbewerb in Deutschland, dessen Sieger vom Bundespräsidenten ausgezeichnet werden. Durch ihre Bewerbung können Vereine Aufmerksamkeit und im Fall einer Prämierung auch finanzielle Unterstützung gewinnen. Die teilnehmenden Vereine zeigen Jahr für Jahr mit innovativen Ideen welch kreative Kraft in unseren Sportvereinen steckt.“

Während für alle Platzierten Preisgelder in der Höhe von 250 bis 1.500 Euro ausgeschüttet wurden, ist mit dem Gewinn eines Stern des Sports in Bronze eine Prämie von 2.000 Euro verbunden. Die mit einem Bronze-Stern ausgezeichneten Vereine konkurrieren nun auf Landesebene um den Stern des Sports in Silber. Die Landessieger qualifizieren sich dann für die Endrunde um den Großen Stern des Sports in Gold, der einen Geldpreis von 10.000 Euro mit sich bringt. 

Quelle: Sportbund Rheinhessen