Fotoquelle: Kreisverwaltung Mainz-Bingen

Alzey-Worms (jk)- „Themen wie Klimawandel und Klimaschutz und die damit verbundene notwendige Verkehrswende sind wichtige Themen im Landkreis Alzey-Worms. Vor diesem Hintergrund  

stellt die Optimierung der Bedingungen für den Alltagsradverkehr ein bedeutendes Zukunftsthema dar. Mit der Erstellung eines Radverkehrskonzeptes legt der Landkreis Alzey-Worms den Grundstein für die Förderung des Radverkehrs in der Region“, betont Landrat Heiko Sippel. Nachdem das Frankfurter Planungsbüro RV-K in den vergangenen Monaten in enger Abstimmung mit den Verbands- und Ortsgemeinden, der Stadt Alzey, den angrenzenden Kreisen und Verbandsgemeinden und unter Beteiligung der Öffentlichkeit sowie tangierter Träger den Entwurf für das Radwegekonzept erarbeitet hat, sollen jetzt in einem letzten Arbeitsschritt die Prioritäten der verschiedenen  Maßnahmen festgelegt werden.

Im Rahmen eines Verwaltungsworkshops in der Mensa der Alzeyer Gymnasien, diskutierten Bürgermeister und Ortsbürgermeister engagiert den Entwurf mit einem Streckennetz von über 500 Kilometern und bewerteten die Vorschläge. Dabei sind bereits gut ausgebaute Wege genauso vorhanden wie geeignete Feldwege, bei denen nur einen Lückenschluss hergestellt werden muss und komplett neue, groß angelegte Strecken wie die Verbindung von Alzey nach Flomborn. Diese Strecke hat viele Befürworter, genauso wie die Verbindung von Gau-Odernheim nach Dittelsheim-Heßloch. Diese steht ebenso ganz oben auf der Wunschliste.

„Das Konzept zeigt für den Radverkehr geeignete, möglichst ganzjährig befahrbare Verbindungen zwischen den Verbands- und Ortsgemeinden sowie Anbindungen an die angrenzenden Landkreise auf. Dabei können sicher nicht alle der vorgeschlagenen Maßnahmen direkt umgesetzt werden. Das Konzept dient dazu, auch umfangreiche Projekte, wie etwa eine Verbindung zwischen Alzey und Flomborn, ins Auge zu fassen, deren Realisierung einen längeren Zeitraum einnehmen wird. Im Zuge zahlreicher Vor-Ort-Befahrungen des Landkreises haben wir viele wichtige Hinweise aus der Bevölkerung aufgenommen und im Konzept verarbeitet“, berichteten Marco von der Heyden und Paul Fremer vom beauftragten Planungsinstitut bei der Präsentation des Konzeptes.   

Um ein sicheres, direktes und komfortables Radfahren zu garantieren, empfehlen die Planer Maßnahmen, die einen einheitlichen Qualitätsstandard gewährleisten. Die Umsetzung ist unter anderem abhängig von dem Zusammenwirken verschiedener öffentlicher Baulastträger, zu denen neben dem Kreis Alzey-Worms auch der Bund, das Land Rheinland-Pfalz und die Kommunen zählen. Diese haben zur Abstimmung und Kooperation eine Steuerungsgruppe Radverkehr gebildet. „Zeitgleich wird ein eigenständiges Radverkehrskonzept für die Verbandsgemeinde Wörrstadt erstellt. Die beauftragten Büros koordinieren ihre Planungen und arbeiten gemeinsam an sinnvollen Netzübergängen“, so die Planer.  Bis zum Frühsommer 2023 soll das fertige Radverkehrskonzept für den Landkreis Alzey-Worms vorgelegt und in den Kreisgremien beschlossen werden.

Quelle: Kreisverwaltung Mainz