Fotoquelle: Stadtverwaltung Worms

WORMS (jk)- Um Rohrbrüchen vorzubeugen entlasten nun neue Trinkwasserleitungen und unterirdische Löschwassertanks die Wasserrohre des Bildungszentrums (BIZ).

Das Bildungszentrum (BIZ) in Worms hatte in der Vergangenheit des Öfteren mit Wasserrohrbrüchen zu kämpfen. Durch die Wasserrohre des 70er-Jahre Baus lief nicht nur Trinkwasser, sondern auch Löschwasser. Demnach waren die alten Rohre vergleichsweise groß dimensioniert. Kürzlich hat der städtische Bereich „Wormser Immobilienmanagement“ das Problem gelöst, indem er Trink- und Löschwasserzufuhr getrennt hat.

„Wir haben vor dem BIZ nun zwei 200 Kubikmeter große Löschwassertanks unter die Erde gelegt. Im Notfall ist also dort genug Löschwasser vorhanden. Durch diese Maßnahme konnten wir die Wasserleitungen im BIZ entlasten und haben dort 500 Meter neue Trinkwasserleitungen verlegt“, erklärt Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst. „Diese neuen Wasserleitungen sind in ihrem Durchmesser kleiner und damit genauso groß wie sie sein müssen. Die neuen Leitungen sind nun nicht so wartungsintensiv, weil sich die vorgegebenen Spülintervalle und –mengen nach der Trinkwasserverordnung bereits durch den Schulbetrieb einhalten lassen“, bestätigt der städtische Projektleiter Marco Schmidt von der Abteilung „Technische Gebäudeausrüstung“. Mit diesen zentralen Maßnahmen des Projekts hofft die Stadtverwaltung, dass weniger Rohrbrüche das BIZ künftig belasten.

Die Einlassung der Tanks in die Erde war Arbeit für Schwerträger, denn sie sind 15 Meter lang, 6 Meter breit und 3 Meter hoch. Ohne Wasser wiegen die Betonklötze 167 Tonnen. Rund ein halbes Jahr hat die Stadt an dem Projekt gearbeitet und bei der Gelegenheit noch 1,4 km Leerrohre für künftige Elektro- und die EDV-Leitungen im BIZ verlegt. In alle Arbeiten hat die Stadt insgesamt 1,4 Millionen Euro investiert. Die Löschwassertanks können auch bei einer möglichen Sanierung oder Neubaumaßnahme weiter genutzt werden.