Symbolbild: Telefontrickbetrüger

Mainz (jk) – Am gestrigen Donnerstag kam es in Mainz im Zeitraum von 14:00-17:00 Uhr zu mehreren betrügerischen Schockanrufen.

Dabei verwendeten die Betrüger eine Masche, bei der sie den Angerufenen eine Geschichte beziehungsweise eine Schocknachricht vortäuschten.

Wie wir bereits berichteten, wird dabei oftmals die Masche der „Falschen Polizeibeamten“ angewandt, bei der die Täter die Verwahrung von Wertsachen vortäuschen, um so an Geld- oder Sachwerte zu gelangen. In der jüngsten Vergangenheit wird diese Masche teils verändert. Die Betrüger geben an, dass ein enger Familienangehöriger einen Verkehrsunfall gehabt habe. Der Angerufene wird dann gebeten für eine Entschädigung oder eine Kaution des Angehörigen aufzukommen.

Eine jetzt gänzlich neue und perfide Masche ist die Schocknachricht, dass ein naher Verwandter, häufig der Enkel, an Corona erkrankt sei und nun im Krankenhaus läge. Die Betrüger nutzen dabei das aktuelle Geschehen rund um Corona und die Impfstoffentwicklung aus. Im gestrigen Anruf gab der Täter an, aufgrund des Mundschutzes und der Beatmung undeutlich zu reden. Der Angerufene wurde dann gebeten für ein teures Medikament gegen die Corona-Infektion des Angehörigen aufzukommen. Den Angehörigen wird auch vorgetäuscht, dass ihr Verwandter sich im Ausland an Corona infiziert habe und nun aus dem Ausland zurücktransportiert werden müsse. Dabei wird der Angerufene ebenfalls um die Kostenübernahme gebeten. Glücklicherweise blieben die gestrigen Anrufe für die Betrüger ohne Erfolg.

Die Polizei rät daher dringend:

Beenden Sie bei verdächtigen Anrufen immer zuerst das Gespräch. Tätigen Sie erst dann den Polizeinotruf unter der 110. Geben Sie keine Auskunft über Wertsachen, händigen Sie diese niemals an Unbekannte, vermeintliche Polizeibeamte oder Bekannte aus. Die Polizei ruft Sie nicht an und nimmt keine Wertsachen oder Geld entgegen. Rufen Sie die Angehörigen zurück und versichern Sie sich über die Angaben.

Quelle: Polizeipräsidium Mainz