Kämmerer Werner Pfeifer, Oberbürgermeister Thomas Feser sowie die beiden Stiftungsvorstände Kornelia Choquet und Tom Schumacher (v. li.) im Pressegespräch. Quelle: Stadt Bingen

Bingen (sm)- Albert-Krafft-Stiftung hilft seit 1992 mit finanziellem Zuschuss

„Wir dürfen die Augen nicht zumachen. Auch hier in Bingen haben wir viele Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind und die sich über eine kleine finanzielle Aufmerksamkeit sehr freuen“, so Oberbürgermeister Thomas Feser, der gemeinsam mit den beiden Stiftungsvorständen, den Stadtratsmitgliedern Kornelia Choquet (CDU) und Tom Schumacher (SPD) und dem Sachwalter Werner Pfeifer, die Albert-Krafft-Stiftung der Binger Presse vorstellte.

Namensgeber Albert Krafft (1918 bis 1987) war kriegsversehrt, nicht verheiratet und Mitarbeiter des Binger Bauamts. Er hatte verfügt, dass nach seinem Tod eine Stiftung bürgerlichen Rechts errichtet werde, die kranke und mittellose Einwohner von Bingen, Männer ab dem 65. und Frauen ab dem 60. Lebensjahr, die außerhalb von Einrichtungen leben, unterstütze.

Seit 1992 wurden bereits rund 167.000 Euro ausgeschüttet, wobei in den Anfangsjahren die Beträge bedeutend höher waren als heute. In diesem Jahr bekommen 38 Empfänger jeweils 50 Euro nach Hause gebracht. Besonders diese persönliche Begegnung sei wichtig, den älteren Menschen tue es gut, wenn man auch für ein Gespräch vorbei komme und das Geld nicht nur einfach auf das Konto überweise, wissen die beiden Ratsmitglieder aus ihrer langjährigen Erfahrung zu berichten.

Doch gerade in Zeiten niedriger Zinspolitik das Stiftungskapital zu erhalten, ist keine leichte Aufgabe, wie der Kämmerer berichtet. Man müsse ausloten, wo und wie das Geld angelegt werde, damit man auch in Zukunft noch die Zuwendungen vergeben könne und man müsse dafür werben, die Stiftung – sei es durch Zustiftungen oder Spenden – aufzustocken.

„Es zeichnet die Bingerinnen und Binger aus, dass sie Anteil an ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern nehmen, dass man noch respektvoll und nicht gleichgültig miteinander umgeht“, hebt Oberbürgermeister Thomas Feser hervor. „Dies ist ein wichtiger Aspekt in unserem Gemeinwesen. Der Staat kann nicht alles alleine stemmen. Die Binger vergessen in der Not aneinander nicht.“ Dies zeige auch, dass es Bingen viele Stiftungen wie beispielsweis die Puricelli-Stiftung, die Mathilde-Mickler-Stiftung, die Schneider-Texier-Stiftung, die Karl-Horbach-Stiftung und die Gerda-und-Kuno-Pieroth-Stiftung gebe.

Wer die Albert-Krafft-Stiftung unterstützen möchte, wendet sich an Werner Pfeifer, Tel. 06721-184235, E-Mail: werner.pfeifer@bingen.de. Die Stiftung ist als gemeinnützig anerkannt und Spendenquittungen können ausgestellt werden. Spenden können auch direkt auf das Konto der Albert-Krafft-Stiftung, IBAN: DE 22 5605 0180 1300 0235 02 eingezahlt werden.

(Quelle: Stadtverwaltung Bingen)