Familie Schmittel aus Flörsheim-Dalsheim deckte sich bei der Materialausgabe in Rheindürkheim bei ebwo-Mitarbeiter Marc Nitzschke mit Müllgreifern ein, bevor sie sich auf zum Rheinufer machte. (Foto: Stadtverwaltung Worms)

Worms (sm)- Rund 200 Freiwillige waren beim diesjährigen Rhine CleanUp im Einsatz. Vielen Dank an alle Helfer/innen!

Am 12. September kamen rund 200 Freiwillige bei strahlendem Sonnenschein zum Rheinufer in Worms und das nicht mit Picknickkörben, Einweggrills und Bierdosen, sondern mit Müllsäcken, Greifern und Handschuhen, um aufzuräumen, was sich den Sommer über an Müll am Rheinufer angesammelt hat.

An den Sandbänken bei Rheindürkheim und im Wormser Wäldchen war am meisten los, hier beteiligten sich auch viele Familien mit Kindern an der Aktion. Auch auf dem Radweg zwischen Worms und Rheindürkheim und rund um den Festplatz kamen viele Freiwillige zusammen, um den teilweise sehr unangenehmen Müll zu beseitigen.

Und weggeräumt wurde so einiges: 1,25 Tonnen Müll kamen beim Rhine CleanUp in Worms in wenigen Stunden zusammen. Der Vorher-Nachher-Effekt ist deutlich zu sehen. Es ist zwar nicht unser Müll, aber es ist unser Rhein!

Natürlich macht es keinen Spaß, den Müll von anderen wegzuräumen. Aber von alleine verschwindet er nicht und sich nur ärgern macht es auch nicht besser. Was es sicher leichter macht, ist, wenn viele mithelfen. Am Tag des Rhine CleanUps musste sich niemand beim Kampf gegen den Müll alleine fühlen. Denn zu den 200 Freiwilligen in Worms kamen noch ca. 35.000 in anderen Städten entlang des Rheines, der Mosel und der Ruhr hinzu. Insgesamt 320 Tonnen Unrat wurden an diesem Samstag von den Flussufern entfernt.

Vorbildliches Verhalten der Bürger/innen
Lange haben die Verantwortlichen bei der ebwo AöR im Vorfeld überlegt, ob in der jetzigen Situation ein Rhine CleanUp durchgeführt werden kann und sollte. Immerhin sind die Bürgerinnen und Bürger nach wie vor angehalten, Menschenansammlungen zu meiden und kein vermeidbares Ansteckungsrisiko einzugehen. Durch die Corona-Pandemie haben allerdings in den letzten Monaten noch mehr Menschen an den Rheinstränden ihre Freizeit verbracht und entsprechend sind die Müllmengen dort gewachsen.

Und so fiel am Ende die Entscheidung für eine Säuberungsaktion, trotz Corona und mit entsprechenden Abstands- und Hygieneregeln. Und die Entscheidung war richtig: Alle, die dem Aufruf der Veranstalter gefolgt sind, haben sich durchweg vorbildlich verhalten: Es gab kein Gedränge an den Materialausgabestellen und alle haben von sich aus ausreichend Abstand voneinander gehalten und sich zu den zulässigen kleinen Gruppen zusammengeschlossen.

Dank an alle Freiwilligen
Gerne hätte sich die Entsorgungs- und Baubetrieb AöR der Stadt Worms wie im letzten Jahr bei allen mit einem gemeinsamen Mittagessen bedankt. Aber auf den gemeinschaftlichen Abschluss musste dieses Mal leider verzichtet werden. Darum möchten sich die Organisatoren nun auf diesem Weg bei allen bedanken, die zu dem guten Verlauf und Ergebnis der Aktion beigetragen haben.

Vielleicht kommt es ja zu einem Wiedersehen im nächsten Jahr wieder nach erfolgreichem Aufräumen auf dem Rheindürkheimer Kiesplatz bei einem Teller Kürbissuppe mit Blick auf den Rhein, der allen so am Herzen liegt. Wer sich den Termin schon mal vormerken will: Das nächste Rhine CleanUp wird am 11. September 2021 stattfinden.

(Quelle: Stadtverwaltung Worms)