von links: Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch, Andreas Schmitt (stv. Leitung Medienbildung Mainz, Ulf Cöster (Leiter Schulamt) und Silvia Casado-Schneider (Leiterin Medienbildung Mainz) (Quelle: Stadt Mainz)

Mainz (jk)– „Corona zeigt, wie wichtig ein ungehinderter Zugang zu digitalem Lernen ist, denn Bildung ist eine der wichtigsten Grundlagen für die Zukunft. “, stellt Schuldezernent Dr. Eckart Lensch fest:

„Die Landeshauptstadt Mainz unterstützt daher aus Mitteln von ‚Mainz hilft sofort‘ 600 Kinder finanziell besonders schlecht gestellter Familien mit kostenlosen (!) Verleih-Tablets nebst Zubehör. Wir wollen mit dieser Initiative dem solidarischen Ziel, allen Kindern und Jugendlichen – unabhängig von Herkunft oder Einkommen – gleiche Chancen auf Bildung zu ermöglichen gerecht werden und sicherstellen, dass auch Kinder aus Familien, die nicht gut gestellt sind, erfolgreich an onlinegestütztem Unterricht teilnehmen können.“ Heute informierte der Schuldezernent über die nächsten Schritte zur Ausstattung von Schülerinnen und Schüler in Mainz mit digitalen Lernmitteln. ‚Medienbildung Mainz‘ richtet die Tablets derzeit ein, verwaltet sie zentral und verleiht sie kostenlos an die Schulen.

Das Schulamt der Landeshauptstadt Mainz hatte in einer ersten Abfrage an die staatlichen Schulen auf Basis von deren Rückmeldungen den Umfang von 600 benötigten Geräten ermittelt. „Die Schulen wissen am besten, welche Kinder kein eigenes Endgerät haben und daher ein Verleih-Tablet benötigen, die Schulen können außerdem aus pädagogischer Sicht am besten einschätzen, welche Ausstattung die Geräte benötigen und wie sie im (Online-)Unterricht zum Einsatz kommen sollen.“, so Schuldezernent Dr. Lensch. „Um die benötigten finanziellen Mittel so gezielt wie möglich zu verwenden, haben wir großen Wert auf die direkte und gezielte Abfrage des aktuellen Bedarfs bei den Schulen gelegt.“ Nicht alle Schulen setzten digitale Geräte in gleicher Weise bzw. Intensität ein, auch deshalb sei die enge Abstimmung des Schulamtes sowie Medienbildung Mainz mit den für Digitalisierungsfragen zuständigen Vertreterinnen und Vertretern der Schularten ganz wesentlich für eine gezielte bedarfsorientierte Anschaffung von digitalen Arbeitsmitteln und Geräten.

Mit dieser ersten ‚Tranche‘ werde der zunächst ermittelt Bedarf von 600 Tablets abgedeckt. Dies sei aber nur der erste Schritt. Eine erweiterte Abfrage im Juni habe den Bedarf von rund zusätzlichen 1.800 Endgeräten ergeben. Als nächste ‚Tranche‘ werden nun 1.800 weitere mobile Endgeräte aus Mitteln des ergänzenden Sofortprogramms (daraus 1,2 Mio. € für Mainz) zum Digitalpakt bestellt und im zweiten Schritt den Schulen für den kostenlosen Verleih zur Verfügung gestellt und damit der Kreis der von weniger gut gestellten Familien erweitert, die vom kostenlosen Verleih von Tablets profitieren können. Zur Umsetzung des DigitalPaktes hatten die Schulen individuelle Medienkonzepte zu erstellen. Schulen hatten auch in diesem Rahmen Bedarf an einer größeren Anzahl eigener mobiler Endgeräte geäußert. Dieses Anliegen wird das Schulamt gesondert nach und nach im Rahmen der Umsetzung des DigitalPaktes berücksichtigen. Die Medienkonzepte der Schulen liegen inzwischen fast alle vor und befinden sich in der Prüfung. Der WLAN-Ausbau sowie die Erweiterung der Infrastruktur (z.B. LAN) in den Schulen sind in Arbeit.

Weiterhin ist in den Jugendzentren das WLAN während der Öffnungszeiten nutzbar, und Medienbildung Mainz stellt gemeinsam mit dem Kooperationspartner medien.rlp – Institut für Medien und Pädagogik e. V. die bereits bestehende WLAN-Infrastruktur Kindern und Jugendlichen bei entsprechendem Bedarf zur Verfügung. Die Breitbandanbindung der Schulen ist in vollem Gange, mehr als die Hälfte der Schulen ist bereits angeschlossen, an den übrigen Standorten werden noch in diesem Jahr die Baumaßnahmen abgeschlossen.

(Quelle: Stadt Mainz)