Bildunterschrift: Die Seminarteilnehmer*innen bildeten sich während des dreitägigen Seminars zum Thema „Jugendbeteiligung“ weiter. Fotoquelle: Kreisverwaltung Alzey-Worms/Bernd Walz

ALZEY (jk)- Die Kreisjugendförderung Alzey-Worms hat kürzlich ein dreitägiges Seminar unter dem Titel „Grundlagen der Kinder- und Jugendbeteiligung in der Kommune“ abgehalten.

Vom 22. bis 24. November fanden sich zwölf Teilnehmer*innen aus verschiedenen Bereichen, darunter Fachkräfte der offenen Kinder- und Jugendarbeit, Schulsozialarbeit, eine Lehrerin sowie Fachkräfte, die explizit mit dem Bereich Jugendpartizipation beauftragt wurden, in Spießheim zusammen, um an dieser kostenfreien Veranstaltung teilzunehmen. Das Seminar fand im Rahmen der Teilnahme am Landesförderprogramm „JES! mit PEP vor Ort“ statt und ist ein Teil der Entwicklung einer landkreisweiten Jugendstrategie.

Unter der Leitung von Referentin Sonja Jensen von PRAXISNAH, die sich seit über zwei Jahrzehnten mit dem Thema Partizipation beschäftigt, wurden zahlreiche Methoden durchgespielt und diskutiert, die in Partizipationsprozessen angewendet werden können. Das Seminar bot dabei Raum, sich intensiv mit verschiedenen theoretischen und praktischen Facetten von Kinder- und Jugendbeteiligung zu befassen.

Das breite Spektrum von Theorie und Praxis umfasste nicht nur theoretische Grundlagen, sondern bot auch praktische Anwendungen. Das Seminar begann mit der grundlegenden Frage, was Partizipation bedeutet und warum sie von essenzieller Bedeutung ist. Neben den gesetzlichen und wissenschaftlichen Grundlagen wurden auch verschiedene Beteiligungsformate vorgestellt und deren Einsatzmöglichkeiten in der Praxis diskutiert. Eine gute Beteiligungskultur muss möglichst vielschichtig aufgebaut sein, um eine jugendgerechte und angemessene Teilnahme zu ermöglichen. Das Seminar endete mit der Entwicklung konkreter Projekte, bei deren Planung sowohl die Referentin als auch die teilnehmenden Fachkräfte kollegiale Rückmeldungen geben konnten.

Kreisjugendpflegerin Christine Hassemer betonte die Bedeutung der Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an der Gestaltung ihrer Umwelt: „Kinder und Jugendliche sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Es ist ihr Recht, bei Entscheidungen, die sie betreffen, mitzuentscheiden und aktiv mitzuwirken. Wir müssen entsprechende Rahmenbedingungen schaffen, dass sie dieses Recht auch wahrnehmen können.“

Quelle: Kreisverwaltung Alzey-Worms