ALZEY (jk)- Einen Tag nach der Ankunft der Schülerinnen und Schüler aus Schweden begrüßte Landrat Heiko Sippel die dreizehnköpfige Gruppe am Gymnasium Römerkastell in Alzey. In Begleitung von Schulleiterin Christina Bergstrand des Agneberg-Gymnasiums in Uddevalla sowie zwei Lehrerinnen verbringen die zehn Jugendlichen eine Woche bei ihren Gastfamilien. Seit September 2003 findet regelmäßig ein Schüleraustausch zwischen den beiden Schulen statt, in diesem Jahr zum 17. Mal.
Bei süßem Gebäck und kühlen Getränken stellte Landrat Sippel den 17- und 18-jährigen Schülern der Jahrgangsstufe 12 den Landkreis Alzey-Worms als eine vom Weinbau geprägte Gegend mit hoher Lebensqualität vor. „Dank der Nähe zu Frankfurt am Main befinden wir uns hier in einer Boom-Region“, sagte er den Schülern, deren Deutschkenntnisse so gut waren, dass sie für Sippels Vortrag nur wenig Übersetzungshilfe von ihrer Schulleiterin benötigten. Der Ausbau des Radwegenetzes, die Förderung des Tourismus, die Investitionen in erneuerbare Energien, die Förderung der Kultur sowie die zentrale Lage in Europa tragen laut Sippel zum Erfolg des Landkreises Alzey-Worms bei.
Die Schüler hörten aufmerksam zu und erkundigten sich unter anderem nach den Kosten für eine Fahrkarte nach Paris oder danach, wie viel Liter Wein pro Jahr die Winzer hier produzierten. Parallelen zwischen Schweden und Deutschland ergaben sich im Laufe des Gesprächs in Bezug auf den allgemeinen Fachkräftemangel.
Auf dem Besuchsprogramm des Austausches stehen eine Stadtbesichtigung von Alzey, ein Ausflug zur Gedenkstätte Osthofen, der Besuch der Schum-Stätten in Worms und Mainz sowie eine Fahrt nach Bingen und Rüdesheim.
Das Agneberg-Gymnasium befindet sich im 30.000 Einwohner zählenden Uddevalla, Zentrum der schwedischen Provinz Bohuslän an der Westküste Schwedens, etwa 90 Kilometer von Göteborg entfernt. Der Rückbesuch der deutschen Schülerinnen und Schüler nach Uddevalle ist für März 2024 vorgesehen.
Quelle: Kreisverwaltung Alzey-Worms