Mit dem Niederwalddenkmal im Rücken stellten sich Bürgermeister Klaus Zapp und Oberbürgermeister Thomas Feser zum Erinnerungsfoto im Hof der Burg Klopp auf. Quelle: Stadt Bingen

Bingen (sm)- Rüdesheimer Bürgermeister Klaus Zapp trifft Oberbürgermeister Thomas Feser

Zum ersten Kennenlernen und Gedankenaustausch trafen sich dieser Tage der neue Bürgermeister der Stadt Rüdesheim, Klaus Zapp, und Bingens Oberbürgermeister Thomas Feser im Sitzungssaal auf Burg Klopp. Im Anschluss waren sich beide einig, es gibt eine Fülle von rheinübergreifenden Themen, die man künftig noch enger abstimmen möchte und in vielen Bereichen ein gemeinsames Vorgehen zu überlegen sei. Dementsprechend wurde bereits für den 23.02.2021 ein Folgetreffen in Rüdesheim vereinbart und eine Zusammenkunft der Ältestenräte beider Städte für den kommenden Frühsommer angedacht.

Natürlich durfte bei einem ersten Treffen dieser beiden Stadtoberhäupter das, man kann schon sagen Jahrzehntethema einer Rheinquerung nicht fehlen. Grundsätzlich stehen Klaus Zapp und Thomas Feser diesem Ansinnen positiv gegenüber und bekennen sich beide für die so lange schon geforderte Rheinquerung. Dabei stimmen sie aber auch überein, dass sie ihre Städte nicht in der Verantwortung für die erforderlichen Planungsvorleistungen sehen. Vielmehr sehen sie hier, allein schon vor dem Hintergrund der überregionalen Bedeutung, die eine solche Querung für den Rheingau wie für Rheinhessen gleichermaßen hätte, die beiden Länder und Landkreise gefordert.
Viele positive Effekte und kräftige Unterstützung beider Bundesländer versprechen sich die Bürgermeisterkollegen von der BUGA 2029.

„Ich bin gespannt, den neuen Geschäftsführer kennenzulernen und erhoffe mir eine klarere Zieledefinition, um noch präziser kommunale Projekte für die Gartenschau zu realisieren“, beschrieb Bürgermeister Zapp seine Erwartungen. Mit dem Ausbau des Leinpfades als Radweg und der baulichen Aufwertung des Hafenparks zeigte er gleich zwei Projekte auf, die für seine Stadt oberste Priorität hätten. Bingen profitiert nach wie vor von der Landesgartenschau 2008, für die das Rheinufer komplett neugestaltet wurde und damit auch noch in 2029 beste Voraussetzung für die Ausrichtung größerer Veranstaltungen bietet. „Dass die BUGA 2029 diese Bühne nutzt unterstreicht einmal mehr, wie wichtig und richtig es ist, jährlich über 500.000 Euro für den Unterhalt der Anlagen zu investieren“, zeigte Oberbürgermeister Feser die Nachhaltigkeit auf.

Zudem sei das Umfeld der Burg Klopp mit der Sanierung des Burggrabens als Projektbaustein des BUGA-Konzeptes ausgewiesen und mit der damit einhergehenden deutlichen Aufwertung des Burgumfeldes werde auch dieser Bereich für Touristen wie Einheimische an zusätzlicher Attraktivität gewinnen. Übereinstimmend bewerteten beide Bürgermeister die Chancen der BUGA zu nutzen, um auf regionale Besonderheiten aufmerksam zu machen und den regionalen Bezug für die Besucher in den Vordergrund zu stellen. So könnte auch über das Ereignis hinaus eine Wertschöpfung erfolgen, die die Investitionen amortisierten und die Region dauerhaft stärkten.
Auch in Puncto Hildegard von Bingen will man den regen Austausch fortsetzen und gemeinsam weiterentwickeln. Nach wie vor im Dreiklang mit Disibodenberg, als erste Wirkungsstätte der Kirchenlehrerin, um den Hildegardinteressierten umfassend Leben und Werk aufzuzeigen.

Bahnlärm, Flugrouten, gemeinsame touristische Initiativen, der Katalog der Themen war lang und vieles konnte in diesem ersten Gespräch nur angesprochen werden. Ein Grund mehr, den nunmehr aufgenommenen Gesprächsfaden weiterzuführen, in dem Bestreben gemeinsam für die Region am Tor zum UNESCO Welterbe positive Akzente zu setzen, zogen Klaus Zapp und Thomas Feser eine einvernehmliche Bilanz ihres Zusammentreffens.

(Quelle: Stadtverwaltung Bingen)