Vlexx-Zug - Symbolfoto (Foto: Vlexx/Bayer)
MAINZ/ALZEY (red) – Gestern morgen um ca. 7.20 Uhr in einer Vlexx-Bahn von Alzey nach Frankfurt kam es bei mehreren Fahrgästen zu Kreislaufproblemen. Ein Fahrgast berichtete gegenüber Rheinhessen-News: „Das was sich da in dem Zug abgespielt hat ging überhaupt nicht. Abgesehen von der Enge, der heiß-stickigen Luft, war die fehlende Kommunikation seitens des Vlexx-Personals das Schlimmste!“. Es muß wohl ein Horrortrip gewesen sein, denn die Vlixx-Bahn sollte eigentlich mit drei, aber zumindest mit zwei, Triebwagen in Alzey ihre morgendliche Fahrt nach Frankfurt über Mainz starten. Doch aufgrund von technischen Problemen startete der Regionalexpress 13 in Alzey mit nur einem Triebwagen und dieser füllte sich immer mehr. „Ich stand in Nieder-Olm und kam gerade so noch in den Zug. Alle standen da schon wie in der bekannten Sardinenbüchse!“, schimpfte ein Fahrgast. Der Zug war überfüllt, es gab keine frische Luft und die Heizung war an. Kurz nach dem Bahnhof Mainz-Waggonfabrik musste die Bahn dann auch noch auf der Strecke anhalten und hierzu kam die Durchsage der Zugführerin: „Der nächste Streckenabschnitt sei belegt, wir müssen hier kurz halten.“
Bei der ohnehin bereits angespannten Situation eskalierte diese schließlich. Einige weinten sogar oder riefen in der Firma an, dass sie heute nicht zur Arbeit kommen können und einige Fahrgästen bekamen massiv Kreislaufprobleme. Ein Mädchen rief verzweifelt ihre Mutter an, weil ihr immer schlechter wurde, denn auch viele Schulkinder wahren in der Bahn. Ein Notarzt und ein Rettungswagen kamen, um sich um einige der Fahrgäste mit größeren Problemen zu kümmern.
„Ich darf die Türen nicht öffnen, das ist gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr“
Die Zugbegleiterin weigerte sich, trotz des massiven Drucks der Fahrgäste, die Türen zu öffnen. Allerdings darf sie das nicht, da es sich hier um einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr handelt. Doch gleich mehrere Fahrgäste hätten die Türen per Notentriegelung geöffnet. Gegen 8 Uhr hat man dann den Mainzer Hauptbahnhof erreicht, doch viele kehrten um und machten zumindest einen Tag frei. Angesprochen auf diese Umstände entschuldigte sich die Vlexx-Sprecherin für den Vorfall.