Im Binger Wald tut sich was. (Foto: Stadt Bingen)

BINGEN (red) – In seiner jüngsten Sitzung wurde der Ausschuss für Landwirtschaft, Weinbau und Forsten unter anderem über die Wiederherstellung des Morgenbachtals und der Kreuzbachklamm informiert.

Nach den Unwettern im Sommer 2016 war der Zustand des Morgenbachtals sehr bedenklich, wie Revierleiter Paul Gerhard Peitz erinnerte. So hatten die zuständigen Ausschüsse und der Stadtrat eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von 180.000 Euro beschlossen. Inzwischen ist der obere Teilbereich, von der Wasserfassung an der Morgenbachtalbrücke bis zur „Roten Hütte“, für den Schwerlastverkehr wiederhergestellt. Gabionenwände, die stabil im Fundament verankert sind, sollen dafür sorgen, dass der Weg wieder befahrbar ist. Außerdem wurde bei den Arbeiten der Wasserverlauf von den Wänden weggeleitet.

Rund 1,7 Kilometer des Morgenbachtals sind somit wiederhergestellt und die beliebte „Baumgeistertour“ ist teilweise offen. Über die „Rote Hütte“ und über die „3 Eichen“ kann nun wieder das Schweizerhaus und somit auch die Burg Rheinstein erreicht werden. Die Burg Reichenstein ist vom Schweizerhaus über den Eselspfad zu erreichen. Das Forsthaus Heiligkreuz über den Rheinhöhenweg.

Für den unteren Teil des Tals laufen nun die Ausschreibungen.

Auch in der Kreuzbachklamm hat sich einiges getan, nachdem der Weg längere Zeit sicherheitsbedingt gesperrt war. Zwei Brücken sind bereits zurückgebaut, stattdessen wurden nach Absprache mit dem Alpenverein Trittstufen und Leiterelemente eingebaut und so dem beliebten Wanderweg Passagen mit alpinem Charakter gegeben. Herausforderungen bei den Arbeiten waren die Topographie und die Erreichbarkeit der Klamm, da das benötigte Material nur mittels Schubkarren zur Baustelle gebracht werden konnte. Die Bohrarbeiten forderten einen hohen Verschleiß an Bohrköpfen.

Wenn die entsprechenden Warnschilder aufgestellt sind (Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich, für Wanderer mit Hunden ist die Klamm nicht geeignet), wird die Kreuzbachklamm in einen neuen Rundweg – der auch noch einen entsprechenden Namen bekommt – eingebunden. Die Freigabe der Strecke, die vom Forsthaus Heiligkreuz über den Damianskopf und das Schweizer Haus zurück entlang des Rheinberges und der Klamm zum Ausgangspunkt führen wird, soll im November erfolgen.

Nach dem Bericht von Forstamtsleiter Dr. Gerd Loskant, der einige positive Punkte, wie beispielsweise den guten Holzverkauf erwähnte, wurde in der Sitzung noch auf den dritten Adventssamstag, 16. Dezember, verwiesen. An diesem Tag findet, wie im Vorjahr, wieder der Weihnachtsbaumverkauf in der Weihnachtsbaumkultur westlich der Lauschhütte statt. (Quelle: Stadt Bingen)