Symbolfoto RHN

MAINZ (jk)- Aufgrund einer Gasausströmung in einem Mehrfamilienhaus rückten Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei am Donnerstagmittag in die Mainzer Neustadt an. Nachdem eine Gasleitung angebohrt wurde bestand zeitweise Explosionsgefahr.

Um 12:30 Uhr wurde über den Notruf 112 gemeldet, dass bei Bauarbeiten in einer Wohnung eine Gasleitung getroffen wurde und Gas ausströmt. Kräfte beider Wachen der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwillige Feuerwehr Stadt wurden daraufhin zum Lessingplatz alarmiert. Im vierten Obergeschoss trat deutlich hörbar Gas aus.

Während Feuerwehrleute im Keller eine Tür aufbrachen, um die Gaszufuhr zum Wohnhaus abzustellen, gingen weitere Kräfte unter Atemschutz in das betroffene Stockwerk vor. Dort zeigten die Messgeräte der Feuerwehr eine erhöhte Explosionsgefahr an, sodass das Gebäude geräumt wurde. Da bei einem Gasaustritt keine Klingeln oder Schalter betätigt werden sollen, konnte dies nur durch Klopfen erreicht werden.

Aufgrund der hohen Gaskonzentration mussten auch angrenzende Wohnungen kontrolliert werden. In einer Wohnung im fünften Obergeschoss wurden ebenfalls deutlich erhöhte Messwerte festgestellt. Durch die abgeschaltete Gaszufuhr und die Belüftung durch die Feuerwehr konnte die Gaskonzentration gesenkt werden.

Unterstützt wurde die Feuerwehr durch die Mainzer Netze, die mit Experten und weiteren Messgeräten die Feuerwehr unterstützten. Nach knapp zwei Stunden konnten keine erhöhten Messwerte mehr festgestellt werden, sodass die rund 15 Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Die Gaszufuhr bleibt vorerst im gesamten Gebäude abgestellt. Verletzt wurde niemand.

Im Einsatz waren acht Fahrzeuge der Feuerwehr mit rund 30 Kräften, ein Rettungswagen sowie zwei Polizeistreifen. Die Feuerwehr weist nochmal darauf hin, dass bei einem Gasaustritt oder Gasgeruch keine elektrischen Geräte, Klingeln oder Schalter genutzt werden sollen, da unter ungünstigen Umständen bereits hierdurch eine Explosion verursacht werden kann.

Quelle: Feuerwehr Mainz