Symbolfoto RHN

BUDENHEIM (jk)- Am gestrigen Mittwoch, kurz vor 16.00 Uhr, kam es zu einer Explosion im Umspannwerk der Mainzer Netze GmbH am Steinweg in Budenheim. Aufgrund der Explosion kam es in der gesamten Gemeinde Budenheim zu einem Stromausfall. Durch die Verpuffung wurde das Gebäude und Teile des Umspannwerks beschädigt. Auch die Ampelanlagen sind ausgefallen, so die Technische Einsatzleitung am Mittwochabend.

Durch den Stromausfall kam es zwischenzeitlich auch zu Schwierigkeiten in der Wasserversorgung und in der Abwasserbeseitigung. Die Budenheimer Bevölkerung wurde gebeten, so wenig Wasser wie möglich aus dem Leitungsnetz zu entnehmen. Die Pumpwerke konnten zwischenzeitlich mit Notstrom versorgt werden, sodass kein Rückstau des Abwassers zu befürchten ist.

Am Donnerstagmorgen setzten die Gemeindewerke Budenheim und das zuständige Energieversorgungsunternehmen ihre Bemühungen fort,die Stromversorgung wiederherzustellen. Die technische Einsatzleitung informierte, dass ein Teil der Gemeinde zwischen Bahnlinie und Rhein bereits am späten Mittwochabend wieder mit Strom versorgt werden konnte. Etwa 9000 Haushalte sind bzw. waren von dem Stromausfall betroffen, wobei ein Altenpflegeheim mit 65 Bewohnern mit Notstrom versorgt wurde. 

„Bisher mussten vier Personen medizinisch versorgt werden. Drei Personen haben stromabhängige Geräte zur Unterstützung der Atmung, eine Person erlitt eine Panikattacke. Letztere sowie eine Person mit Heimsauerstoffgerät kamen zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus“, so die Gemeindewerke Budenheim am Abend.

Die Energieversorgungsunternehmen streben an, die Stromversorgung in der gesamten Gemeinde im Laufe des Donnerstagnachmittags  wiederherzustellen. Vorraussichtlich ab ca. 15.00 Uhr können wieder alle Budenheimer Haushalte und Gewerbekunden mit Strom versorgt werden“, so die Gemeindewerke Budenheim am Donnerstagmorgen gegen 9.20 Uhr auf ihrer Facebookseite.

Auch Landrätin Dorothea Schäfer hat sich noch am Abend ein Bild von der Lage gemacht. Die Bevölkerung wurde über Warn-Apps, Rundfunk und Lautsprecherdurchsagen informiert.

Bereits am Mittwochabend waren rund 100 Kräfte von Feuerwehr, Katastrophenschutz, Polizei, Rettungsdienst, Stadtwerken und THW aus der Umgebung im Einsatz.