Symbolfoto RHN

MAINZ (jk)– Am gestrigen Samstag führte die Polizei Mainz eine Großkontrolle auf der Theodor-Heuss-Brücke durch.

18 PKW-Fahrer müssen nach Kontrollen am Samstagabend in Mainz mit einem Bußgeldverfahren wegen Erlöschen der Betriebserlaubnis rechnen, durften ihre Fahrt aber fortsetzen. Ein Fahrzeug musste sichergestellt werden, da die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet war.

Während der Kontrollstelle fiel ein Fahrzeug auf, dass beim Vorbeifahren an den Polizisten den Motor laut aufheulen ließ. Dem Fahrzeugführer aus dem Main-Taunus-Kreis wurde nach einer Kontrolle ein Platzverweis für die Mainzer Altstadt zur Verhinderung weiterer Lärmbelästigungen erteilt. Die Polizei Mainz kontrollierte am Samstagabend mit 23 Einsatzkräften insbesondere Fahrzeuge, die dem Phänomen „Poser“ zuzuordnen sind. Hierunter sind Verkehrsteilnehmer zu verstehen, die sich durch Verkehrsverstöße, wie vor allem erhöhte Lautstärke der Auspuffanlage oder unzulässige technische Veränderungen, auffallen wollen.

Dies stellt nicht nur ein Ärgernis für Andere dar, sondern kann mitunter die Verkehrssicherheit massiv gefährden. Starkes, hörbares Beschleunigen und ständiges Hin- und Herfahren, führen dabei regelmäßig zu Beeinträchtigungen anderer Verkehrsteilnehmer und Anwohner der betroffenen Straßen. Darüber hinaus sind die meist neuwertigen und hochpreisigen Fahrzeuge oftmals technisch verändert. Durch Vorkontrollen und Kradfahrer wurden entsprechende Fahrzeuge selektiert und zu einer Kontrollstelle gebracht.

In 18 Fällen war die Betriebserlaubnis, wegen Veränderungen an den Abgasanlagen, Fahrwerk und insbesondere Manipulationen an der Lichtanlage wegen Abkleben der Leuchten und Verwendung nicht zugelassener Leuchtmittel. In vielen Fällen wird es erlaubt weiterzufahren, jedoch müssen die Verantwortlichen innerhalb einer kurzen Frist die Umbauten rückgängig machen und nachweisen. In einem Fall wollte ein Fahrzeugführer die Kontrollstelle umgehen. Beim Auffahren auf die Brücke erblickte er die Kontrollstelle und wechselte dann verkehrswidrig die Fahrtrichtung wieder von der Brücke herunter nach Mainz. Das Fahrzeug konnte durch ein Polizeimotorrad gestellt und zur Kontrollstelle gebracht werden. Es stellte sich heraus, dass der Fahrer augenscheinlich unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, das Fahrzeug musste von einem Bekannten weitergefahren werden. Der Fahrzeugführer zeigte sich nicht einverstanden mit den Überprüfungen und beleidigte deswegen die eingesetzten Polizisten in unflätiger Weise. Regelmäßig fällt bei den Kontrollen auf, dass ein Großteil der Fahrzeuge nicht aus Rheinland-Pfalz oder Mainz stammt. Die Polizei setzt die Kontrollen fort.

Quelle: Polizeipräsidium Mainz