Sturm- und Orkanböen werden erwartet (Archivfoto RHN)

RHEINHESSEN (red) – Eine Kritische Unwettertage liegt vor uns – bereits gestern ordneten wir die Sturmsitutation zwischen Donnerstag und Samstag als potentiell schwere Unwetterlage ein

Mittlerweile sind für den Norden und Westen Deutschlands sogar Szenarien wie nach Orkan “Kyrill” im Januar 2007 denkbar. 

Das Problem: Über einen Zeitraum von 36 Stunden, bzw. zählt man Tief Nr. 3 am Samstag noch mit sogar über 48 Stunden, bekommen wir es immer wieder mit Böen der Windstärke 11 oder 12 zu tun.

Zwischen Wilhelmshafen und Rügen werden bereits in der Nacht auf Donnerstag in freien Lagen Spitzenböen zwischen 100 und 120 km/h erreicht, direkt am Meer sind auch Böen über der vollen Orkanstärke (12 Beaufort) möglich. Das Sturmfeld reicht auch heute schon bis zu den Mittelgebirgen, z. B. dem Sauerland und dem Bayerischen Wald.

Die nächste kritische Phase ist der Zeitraum zwischen Freitagabend und Samstagfrüh. Für ganz Nord- und Westdeutschland stehen dann orkanartige Böen oder Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 110 und 130 km/h auf dem Programm.

Aktuelle Unwetterwarnlage (Stand 16-02-2022, Fotoscreenshot: DWD)

Nicht nur in den Wäldern drohen daher große Schäden (diese sollten ab heute Abend keinesfalls mehr betreten werden, es besteht Lebensgefahr); auch bei der Bahn ist vor allem im Norden und Osten Deutschlands mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen. “Eine Einstellung des Zugbetriebs halten wir angesichts der Lage für sehr wahrscheinlich, Reisende in diesen Regionen sollten dementsprechend umplanen.”, so ein Bahnsprecher. Wir halten Sie auf dem Laufenden!