Auf dem ehemaligen Subaru-Gelände in Ingelheim beginnen in Kürze die Mitarbeiter des Kreis-Bauhofes mit der Rodung. (Foto: Kreisverwaltung/Bardo Faust)

MAINZ-BINGEN (red) – Wichtiger Termin für den Neubau des zweiten Verwaltungsgebäudes in Ingelheim: Innenminister Roger Lewentz übergab jetzt den Förderbescheid des Landes für das 27,5-Millionen-Euro-Projekt an Landrätin Dorothea Schäfer. Das Land beteiligt sich mit 3,8 Millionen Euro, der Baustart ist für Mitte dieses Jahres vorgesehen. „Der Neubau ermöglicht es, die Verwaltungsstandorte der Kreisverwaltung am Hauptsitz in Ingelheim zu bündeln“, so Innenminister Roger Lewentz bei der Übergabe des Bescheides an Landrätin Dorothea Schäfer in Mainz. „Ich freue mich sehr darüber, dass es nun losgeht und damit das Ende der Raumnot sowie der Umzug der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Nieder-Olmer Kreuzhof nach Ingelheim absehbar ist“, erklärte Landrätin Dorothea Schäfer.

Damit wird das Projekt nun konkret: Auf dem ehemaligen Subaru-Gelände legen in Kürze die Mitarbeiter des Kreis-Bauhofes Hand an. Die Rodung des Geländes steht an. Dies ist der erste sichtbare Schritt für den Neubau. Zudem werden nach Auskunft des 1. Kreisbeigeordneten Steffen Wolf derzeit die Fachplaner ausgewählt und es wurden bereits bestimmte Architektenleistungen ausgeschrieben. „Wir arbeiten gerade den Bauantrag aus und werden ihn bald bei der Stadt Ingelheim einreichen“, sagte Steffen Wolf, der darauf hinweist, dass bei der Planung auch Nistplätze für Vögel und Insektenhotels auf dem Gelände berücksichtigt werden – ganz im Sinne von Natur-, Klima- und Artenschutz.

Innenminister Roger Lewentz übergibt Landrätin Dorothea Schäfer in Mainz den Förderbescheid für den Neubau eines neuen Dienstgebäudes. (Foto: Kreisverwaltung/Kilian Grau)

Mit dem Einzug in das neue Gebäude wird etwa Mitte 2023 gerechnet. Danach wird das bisherige Kreishaus saniert, bevor zum Beispiel das Jobcenter umziehen kann. Der Mietvertrag für die Neue Mitte, in der das Jobcenter bisher seine Büros hat, wurde zudem um ein Jahr bis zum30. November 2023 verlängert. Der Kreisausschuss stimmte dieser Verlängerung des Vertrages zu den gleichen Konditionen wie bisher bereits zu.

Die Rodungen sollen jetzt zügig vorangehen, erläuterte Bauhofleiter Daniel Pohl: „Wir werden zunächst alle Strauchgehölze und kleineren Bäume entfernen“, sagte er. Parallel hat die Stadt Ingelheim im Rahmen der Baumschutzsatzung darüber zu entscheiden, ob die Bäume mit mehr als 80 Zentimeter Stammumfang gefällt werden können. Ziel ist es, das Gelände bis spätestens Ende Februar zu roden – rechtzeitig bevor die Brutsaison beginnt, wie Diethelm Freise-Harenberg von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises mitteilte. Ab Anfang März bis Ende September dürfen nach dem Bundesnaturschutzgesetz grundsätzlich keine Bäume, Hecken, lebende Zäune sowie Gebüsche oder anderes Gehölz abgeschnitten oder gefällt werden. (Quelle: Kreisverwaltung Mainz-Bingen)