Das Ahrtal vor der Hochwasserkatastrophe im Juli Fotoquelle: Pixabay

RHEINLAND-PFALZ (jk)- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat Vertreter verschiedener Wirtschafts- und Handwerksverbände sowie die für den Wiederaufbau zuständigen Ministerien zu einem Runden Tisch eingeladen. Ziel ist es, den Wiederaufbau zu koordinieren und gezielt voranzutreiben. „Die Bereitschaft aller Beteiligten, die Menschen in den Hochwassergebieten nach Kräften zu unterstützen, ist enorm. Als Landesregierung wollen wir die Unternehmen und das Handwerk unterstützen, dass die Aufbauarbeiten möglichst zügig und ohne Unterbrechung vonstattengehen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Aufgrund der aktuell sehr großen Nachfrage in der Bauwirtschaft und dem damit verbundenen insgesamt hohen Materialbedarf bedürfe es einer intensiven Koordinierung, um einen raschen Fortgang der Wiederaufbauarbeiten weiterhin sicherzustellen. „Ein schneller und nachhaltiger Wiederaufbau hat für die Landesregierung Priorität, wir wollen deshalb dort, wo es möglich ist, administrative Abläufe verschlanken, um die Arbeit der Helfenden zu vereinfachen und tatkräftig zu unterstützen“, so die Ministerpräsidentin.

Die Stromversorgung konnte im Ahrtal wiederhergestellt werden. Die Straßen in der Region seien soweit wieder befahrbar, dass alle Orte erreichbar seien. Die Auszahlung der Hilfen habe begonnen, 20 Millionen Euro sind bereits allein für Hausrat ausgezahlt worden, benannte die Ministerpräsidentin einige der erreichten Meilensteine. „Wir haben viel erreicht, es bleibt aber nach wie vor viel zu tun“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Bis Jahresende werden überall Trinkwasserleitungen und Abwasserkanäle zumindest provisorisch wiederhergestellt sein. In nur 100 Tagen konnte die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler wieder vollständig an das Erdgasnetz angeschlossen werden und dort, wo in der Region eine netzgebundene Gasversorgung noch nicht möglich ist, werden temporäre, mobile Anlagen errichtet. „Niemand soll im Winter frieren müssen, daran arbeitet die Landesregierung Hand in Hand mit den Gasversorgern, dem Handwerk und den Unternehmen“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Sie lobte den konstruktiven Austausch mit den Wirtschaftsverbänden und dem Handwerk im Rahmen des Runden Tisches. Das lösungsorientierte Miteinander erleichtere die Zusammenarbeit und beschleunige den Wiederaufbau der Region. „Die Solidarität mit den Opfern der Hochwasserkatastrophe ist nach wie vor sehr stark, dies zeigt sich auch in der großen Hilfsbereitschaft und dem enormen Engagement aller Beteiligten beim Wiederaufbau“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.