Fotoquelle: Stadtverwaltung Mainz

MAINZ (jk) – Im Rahmen des Besuchs stellte Geschäftsführer Paul Bonna zunächst die neuen Räumlichkeiten vor. Sie bieten ausreichend Platz, um eigenen Kaffee zu rösten, welcher dann im Anschluss online, im eigenen Café oder später dann auch direkt in der Rösterei erworben werden kann. Zudem bieten die Räumlichkeiten auch die Gelegenheit, Kaffeeverkostungen, Workshops und Events zu veranstalten. Die Kaffeekommune selbst wurde bereits 2010 gegründet und ist vielen Mainzerinnen und Mainzern durch das gleichnamige Café in der Breidenbacherstraße ein Begriff.

Im Rahmen der Röstereibesichtigung stellte Bonna dem Oberbürgermeister die einzelnen Arbeitsschritte vor. „Das wichtigste im ganzen Prozesses ist ein gutes Ausgangsprodukt“, erläutert er, während er einen Kaffeesack öffnet und frisch gelieferte Kaffeebohnen aus der diesjährigen Ernte entnimmt und anschließend präsentiert. „Wir versuchen mit unserer Arbeit nur das hervorzuheben, was der Bauer mit seiner Arbeit auf den Plantagen dem Kaffee bereits mitgegeben hat“.

Während Bonna 500 Gramm Kaffeebohnen in eine Röstmaschine gibt, die für kleine Chargen konzipiert ist, erkundigt sich OB Ebling über die Vorteile des neuen Standortes. „Im Generellen ist Mainz als prosperierende Stadt sehr interessant für junge Unternehmen. Viele meiner Kunden wohnen zudem hier in Gonsenheim und die Lage in der Nähe von Straßenbahn und Juxplatz bieten ideale Bedingungen“, so Bonna. Des Weiteren fasziniere ihn das Gebäude, das ursprünglich eine Autowerkstatt aus den 60er-Jahren war. An diese erinnere auch noch das große Eingangstor, durch das man die Rösterei betrete.

Nachdem der Röstprozess abgeschlossen ist und die Bohnen noch abkühlen müssen, stellt Bonna zwei seiner Kaffeekreationen in einer kleinen Verkostung näher vor. Im Gespräch über Herkunft, Zubereitungsarten, Geruch und Geschmack des Getränks möchte OB Ebling mehr über die Motivation erfahren, in Zeiten der Corona-Pandemie zu investieren. Bonna erklärt daraufhin, dass er bereits in der Vorweihnachtszeit 2018 merkte, dass es Vorteile habe, wenn er seinen Kaffee selbst röste. Auf diesem Wege sei man unabhängiger von äußeren Einflüssen, was eine höhere Planungssicherheit biete. Da sich zudem der Kundenstamm der Kaffeekommune nicht nur auf Mainz beschränke, sondern sich auf das ganze Bundesgebiet verteile, bilde die Rösterei eine ideale Ergänzung zum Café-Betrieb in der Mainzer Altstadt.

Während Bonna zum Abschluss den inzwischen abgekühlten Kaffee portioniert und verpackt, bedankt sich Oberbürgermeister Ebling zum Abschied für das interessante Gespräch und die spannende Einführung in den Prozess des Kaffeeröstens: „Da habe ich heute etwas dazu gelernt. Ich wünsche Ihnen viel Glück und Erfolg für die weitere Zukunft“.

Quelle: Stadtverwaltung Mainz