(Foto: Stadtverwaltung Ingelheim)

Ingelheim (sm)- Die Städte Bingen und Ingelheim präsentieren gemeinsam den interkulturellen Kalender 2021, verbunden mit den besten Wünschen für das neue Jahr.

Bereits im neunten Jahr erscheint der gemeinsame interkulturelle Kalender. Damit soll die Vielfalt der Stadtgesellschaft in Bingen und Ingelheim sichtbar gemacht und den Bürgerinnen und Bürger Möglichkeiten der Begegnung und des Dialogs aufgezeigt werden. Die Jugendpflege der Stadt Bingen hat in Kooperation mit dem Migrations- und IntegrationsBüro (MIB) der Stadt Ingelheim alle wichtigen Feier- und Gedenktage sowie Feste und Aktionstage zusammengetragen und mit Unterstützung von Sofrei design in ein ansprechendes Layout verpackt.

Welche Veranstaltungen 2021 aufgrund der Umstände tatsächlich stattfinden können und in welcher Form, wird sich zeigen. Dennoch wurden im Kalender die geplanten Veranstaltungen aufgenommen, denn die Oberbürgermeister von Bingen und Ingelheim schauen positiv in die Zukunft und wollen mit dem Kalender Mut machen. Außerdem soll der Kalender einen offenen und respektvollen Austausch unter den Bürgerinnen und Bürgern fördern, auch oder gerade in Zeiten von Corona.

Denn angesichts der enormen Herausforderungen drohen bestehende soziale Ungleichheiten sich zu verschärfen. „Das Virus kann alle treffen, trifft aber nicht alle gleich“, so Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, auch mit Blick auf ärmere Staaten. Zudem wird der Graben immer tiefer zwischen denen, die die Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie für falsch und überflüssig halten und denen, die sagen: das alles ist mir noch viel zu lax.

„Wir erleben derzeit, dass ein Virus die Menschen global bedroht – unabhängig von Herkunft, Alter, Hautfarbe, Geschlecht, Einkommen oder Denkanschauung. Gemeinsam kann es uns gelingen, diese Krise zu meistern, indem einer für den anderen eintritt, Mitverantwortung trägt und lebt, nicht nur für das eigene Wohlbefinden, sondern auch und sogar ganz besonders für das des anderen. Umso wichtiger erscheint mir gerade in dieser Situation gegenseitiger Respekt und Wertschätzung“, betont Thomas Feser, Oberbürgermeister der Stadt Bingen am Rhein. Ralf Claus, Oberbürgermeister der Stadt Ingelheim, ergänzt: „Wir alle müssen Verantwortung übernehmen. Dies bedeutet auch, Haltung zu zeigen: wir dürfen es nicht hinnehmen, wenn Kritikerinnen und Kritiker der Corona-Maßnahmen antisemitische Verschwörungstheorien wieder neu heraufbeschwören und sie millionenfach verbreiten. Keine Form von Menschenfeindlichkeit hat Platz in Ingelheim und in Bingen.“ Die Oberbürgermeister sind sicher: Wir alle können zusammenstehen, solidarisch sein und etwas bewegen. Wir alle können für unseren offenen, demokratischen Rechtsstaat eintreten, der gut aufgestellt ist, um mit Krisen transparent und unter Beteiligung von Politik und Gesellschaft umzugehen.

Leider trüben die steigenden Corona-Infektionszahlen auch die Aussichten auf ein gemütliches Weihnachtsfest in der Familie und Gemeinschaft. Gemeinsam stehen wir nun vor der Aufgabe einen geeigneten Umgang mit dieser Herausforderung zu finden und innovative und kreative Ideen für die Weihnachtszeit zu entwickeln. Weihnachten erinnert und appelliert daran, solidarisch zu handeln und jene im Blick zu behalten, die auch bei uns von Einschränkungen besonders betroffen sind. Ob Geflüchtete, Alleinerziehende, Kinder oder „Heldinnen und Helden des Alltags“: sie alle verdienen unsere Anerkennung und Würdigung.

Der interkulturelle Kalender liegt in Bingen und in Ingelheim dem Wochenblatt vom 5. Dezember bei. Ab 6. Dezember ist er auf den Internetseiten der beiden Städte abrufbar. Außerdem wird der Kalender vielen Institutionen und Einrichtungen in Ingelheim und Bingen zugeschickt.

Weitere Informationen gibt es bei der Stadtjugendpflege Bingen, telefonisch unter 06721 184 221 oder per E-Mail an jugendpflege@bingen.de und beim MIB Ingelheim, telefonisch unter 06132 782 321 oder per E-Mail an integration@ingelheim.de.

(Quelle: Stadtverwaltung Ingelheim)