Der aktuelle Stand der "Kippensäule" im Bauhof Ingelheim, in der alle Kippen gesammelt wurden. Foto: Stadtverwaltung Ingelheim

Ingelheim (sm)- Ende Oktober ging die bereits um einige Wochen verlängerte Kippensammelaktion zu Ende. Auch in diesem Jahr beteiligten sich zahlreiche Freiwillige, Vereine und Schulklassen am Aufsammeln von Zigarettenstummeln im ganzen Stadtgebiet. Dadurch kamen im Zuge der diesjährigen „Rhinecleanup“-Aktion um die 16.000 Kippen zusammen, was rund 640.000 Litern geschütztem Grundwasser entspricht.

„Ich bin sehr beeindruckt vom großen Engagement der Bürgerinnen und Bürger“, betont die zuständige Umweltdezernentin Dr. Christiane Döll. „Mit viel Gemeinsinn und Ausdauer wurde hier ein bedeutender Beitrag zum Umwelt- und Grundwasserschutz geleistet“, so Döll weiter. Neben den vielen freiwilligen Kleingruppen und Einzelpersonen, die über mehrere Wochen verteilt Jagd auf die Zigarettenstummel machten, leisteten auch gezielte Aktionen von Schulklassen einen entscheidenden Beitrag zu den seit Anfang 2019 etwa 40.000 aufgesammelten Kippen.

So lasen letztes Jahr Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule (IGS) nach dem Rotweinfest 7.000 Kippen auf. Im März dieses Jahres konnten die dritten Klassen der Brüder-Grimm-Schule die Umwelt von rund 2.000 Kippen befreien. Alle gemeinsam konnten innerhalb von nur zwei Jahren 1,5 Millionen Liter Grundwasser schützen, ein beeindruckender Erfolg.

„Es ist ein tolles Zeichen, dass auch in diesen Zeiten Menschen ihre Zeit und Energie für den Umweltschutz einsetzen. Glücklicherweise ist Kippensammeln eine Freiluftbeschäftigung, weshalb einmal Corona nicht entscheidend in die Quere kam“, zeigt sich die Umweltdezernentin erfreut. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Ralf Claus spricht sie allen beteiligten Helferinnen und Helfern großen Dank für das hervorragende Ergebnis der Aktion aus.

(Quelle: Stadtverwaltung Ingelheim)