Mainz/Bingen (sm)- Das kulturelle Ehrenamt hat im Landkreis Mainz-Bingen einen hohen Stellenwert, zahlreiche Menschen engagieren sich uneigennützig für Vereine, Ortsgemeinden und ihre Mitmenschen. Um dieses Engagement entsprechend zu würdigen, gibt es in jedem Jahr den mit jeweils 250 Euro dotierten Ehrenbrief der Landrätin.
Auch in diesem Jahr war es wieder so weit, Landrätin Dorothea Schäfer zeichnete im Rahmen einer kleinen Feierstunde sieben Personen im Beisein der VG- und Oberbürgermeister mit dem Ehrenbrief aus. Dies sind Berthold Alois Birringer (Ingelheim), Stefan Bremler (Selzen), Thea Haub (Bodenheim), Andreas Preywisch (Essenheim), Rudolf Gustav Albert Priesel (Gensingen), Prof. Dr. Katja Schupp (Waldalgesheim) und Carl Woog (Bingen).
„Ihr eigenes Talent, Ihre eigenen besonderen Fähigkeiten, Ihre kostbare Freizeit und persönliche Tatkraft stellen Sie völlig uneigennützig für andere zur Verfügung“, hob Landrätin Schäfer hervor. „Sie haben sich ehrenamtlich für die Kultur und die Menschen im Landkreis Mainz-Bingen eingesetzt. Das macht Sie zu bedeutungsvollen Vorbildern unserer Gesellschaft.“ Musikalisch umrahmt wurde die Verleihung von dem Pianisten Andreas Wüst von der Musikschule im WBZ Ingelheim.
Berthold Alois Birringer aus Ingelheim-Heidesheim realisiert als Mitglied der katholischen Pfarrgemeinde diverse kulturelle Projekte wie Scheunenkonzerte und Pfarrfeste.
Rudolf Gustav Albert Priesel agiert unter anderem als aktives Mitglied des Turn- und Sportvereins Gensingen und in der Karnevalsgesellschaft GeHo seiner Ortsgemeinde Gensingen. Zudem ist er als Jugendtrainer, als Wirtschaftsrat, als Betreuer der Altherrenmannschaft und als Spielausschussvorsitzender sowie als Chorleiter des Gesangschors „Der Kellermeister“ aktiv.
Stefan Bremler aus Selzen hat sich zum Ziel gemacht, die Heimatgeschichte Selzens mit seinem reichhaltig bebilderten Blog „DerSelzer“ zu präsentieren. Damit erreicht er auch die junge Generation.
Thea Haub engagiert sich seit 2015 mit weiteren Ehrenamtlichen in ihrer Heimatgemeinde in der Flüchtlingsbetreuung „Kulturbuntes Bodenheim“, indem sie den Geflüchteten rund um die Uhr als Ansprechpartnerin für alle Themenbereiche zur Verfügung steht.
Auch der Essenheimer Andreas Preywisch wurde ausgezeichnet. Bereits vor 30 Jahren setzte er sich für die Gründung des Essenheimer Kunstvereins ein und leitete diesen viele Jahre als Vorsitzender. Heute wirkt er noch im Hintergrund und bereichert dadurch die Kunstszene der Ortsgemeinde.
Carl Woog hat entscheidend in dem des 1984 gegründeten Vereins zur Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde Bingerbrücks zur Erschließung der historischen Zusammenhänge des Binger Stadtteils beigetragen. Er ist zudem an zahlreichen Dokumentationen wie beispielsweise den „Bingerbrücker und Rupertsberger Geschichten“ beteiligt.
Prof. Dr. Katja Schupp ist Gründerin und Ideengeberin des gemeinnützigen Vereins „Kulturwerkstatt Waldalgesheim“, der kulturelle Kurse und Workshops für Kinder und Jugendliche, aber auch im Bereich der Erwachsenenbildung anbietet. Ebenso engagiert sich der Verein für benachteiligte Kinder.
(Quelle: Kreisverwaltung Mainz-Bingen)