Von der VG ausgezeichnet wurden Lebendige Gärten und Höfe.
MAINZ-BINGEN (red.) – Die Verbandsgemeinde Nieder-Olm hat in diesem Jahr zum zweiten mal einen Preis für
„lebendige Gärten und Höfe“ verliehen. Ausgezeichnet wurden Anlagen, deren Gestaltung einen positiven Effekt auf die Erhaltung der Artenvielfalt hat.
„Wichtig war es, einen Garten zu präsentieren, der einen möglichst breit gefächerten
Lebensraum für Pflanzen und Tiere bietet“, so Doris Leininger-Rill, Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Nieder-Olm. Diese seien enorm wichtig für den Natur- und
Klimaschutz, da hier ein besonders hohes Potenzial vorhanden sei.
Jurymitglied Christian Henkes vom Nabu war beeindruckt von den eingereichten
Bewerbungen. Steinwüsten, wie sie vielerorts vorzufinden seien, habe man zum Glück
nicht gesehen. Stattdessen habe man tolle Gärten begutachten können. Im Rahmen der Feierstunde zeigte Henkes Impressionen der verschiedenen Gärten und erläuterte dabei, worauf die Jury bei der Bewertung geachtet hatte. Wichtig sei u.a., dass Hecken,
Sträucher und Wiesenflächen nicht zurechtgestutzt sind, sondern Lebensraum für Vögel
und andere Tiere bieten. Dies gelte sogar für abgestorbene Pflanzen, welche ebenfalls
eine hohe Bedeutung, insbesondere für Insekten, hätten. Auch Trockenmauern oder
Gewässer seien wichtige Elemente, die Punkte bei der Beurteilung des Gartens bringen
könnten. Gewinnerin des Wettbewerbs war übrigens eine Teilnehmerin, die im vergangenen Jahr noch leer ausgegangen war: Jutta Knust aus Nieder-Olm. Da sie sich jedoch die zahlreichen Tipps zu Herzen genommen hatte, landete sie nun ganz oben auf dem Siegertreppchen und trägt mit ihrem Garten noch wirkungsvoller zum Erhalt der Artenvielfalt bei.
Die Preisträger:
1.Jutta Knust (Nieder-Olm)
2.Britta Achenbach (Sörgenloch)
3.Marlene Wasken und Michael Stompen (Nieder-Olm)
4.Ute Thiel (Stadecken-Elsheim)
5.Nadine Weitzel (Stadecken-Elsheim) / Sigrid Wallner (Ober-Olm) / Familie Brüll
(Jugenheim)
Sonderpreis Lebendiger Hof: Isabella Roth (Jugenheim)