Symbolfoto (RHN)

RHEINHESSEN (red) – Seit Ende Juni 2017 laufen die Arbeiten für den Ersatzneubau von zwei parallel liegenden Straßenbrücken im Autobahnkreuz (AK) Mainz-Süd. Im Rahmen dieser laufenden Baumaßnahme sind im AK Mainz-Süd Arbeiten im Zuge der A 60 Fahrtrichtung Bingen vorgenommen worden, die eine Sperrung der Auffahrtsrampe von der A 63 aus Kaiserslautern kommend auf die A 60 in Richtung Bingen notwendig gemacht haben. Diese Arbeiten wurden Ende letzten Jahres abgeschlossen. Aufgrund der positiven Auswirkungen auf die Stausituation im Bereich der A60 aber auch innerhalb des Stadtgebietes Mainz wurde in Abstimmung mit der Autobahnpolizei, der Feuerwehr und der Stadt Mainz Ende letzten Jahres beschlossen die Sperrung der Rampe für eine Pilotphase beibehalten.

Auf Einladung des LBM Worms/Projektgruppe Mainzer Ring haben jetzt Vertreter der Autobahnmeisterei Heidesheim, der Autobahnpolizei, der Feuerwehr und der Stadt Mainz die Auswirkungen erörtert.

Sperrung bleibt bis auf weiteres bestehen

Als Ergebnis der fachlichen Erörterung bleibt die Sperrung der Auffahrtsrampe von der A 63 aus Kaiserslautern kommend auf die A 60 in Richtung Bingen bis auf weiteres bestehen.

Folgende Gründe führen zu dieser Entscheidung:

·         Die Auswirkungen der weiterhin gesperrten Rampe auf den Verkehrsfluss der A 60 in Fahrtrichtung Bingen sind erwartungsgemäß sehr positiv ausgefallen. Der abbiegende Verkehr in Richtung Kaiserslautern fließt gerade in den hoch belasteten Nachmittagsstunden zwischen 14:30 und 19.00 Uhr ohne den einbiegenden Verkehr sehr gleichmäßig, ungestört und leistungsfähig zur A 63 ab Die neue Verkehrsführung reduziert die tagtäglichen Staus aus der Zeit vor der Sperrung von rund sieben Stunden auf maximal eine Stunde pro Tag, v.a.  innerhalb des Tunnels. Die stark reduzierten Stauzeiten konnten durch Geschwindigkeitsmessungen nachgewiesen werden.

·         Die Rettungskräfte, wie Feuerwehr und Polizei begrüßen den wesentlich besser fließenden Verkehr der A 60 in Richtung Bingen/Kaiserslautern. Durch den fließenden Verkehr reduzieren sich die Einsatzzeiten im Rettungsfall (z.B. bei einem Unfall im Tunnel) enorm und bieten eine bessere Entfluchtung im Ernstfall.

·         Auch wenn die „Pilotphase“ für eine belastbare Bewertung noch zu kurz ist, hat sich das Unfallrisiko durch den gleichmäßig fließenden Verkehr verringert.

·         Eine A 60 mit geringem Staurisiko reduziert stauumfahrende Verkehre durch die Innenstadt von Mainz.

Der LBM/Projektgruppe Mainzer Ring wird in Zusammenarbeit mit der Autobahnmeisterei Heidesheim eine beschilderte Umleitungsempfehlung über die A 63 Anschlussstelle Klein-Winternheim für Pendler mit Ziel A 60 Fahrtrichtung Bingen einrichten. Der Verkehr von Kaiserslautern Richtung Bingen kann so über die A 63 Autobahnanschlussstelle Klein-Winternheim auf die K 51 und weiter über die L 426 auf die BAB A 60 Anschlussstelle Mainz-Lerchenberg umgeleitet werden, um den bestehenden größeren Umweg zu vermeiden. Weiterhin bliebe auch alternativ die Umleitung über die B 40 mit der Wende an der B 40 Anschlussstelle Mainz-Bretzenheim bestehen. Das illegale Wenden über den Wirtschafts- und Radweg bzw. über ein Wohngebiet an der Haifa-Allee soll durch Kontrollen verhindert werden und bleibt weiter unter Beobachtung. Die Stadt Mainz wird in den nächsten Wochen ergebnisoffen prüfen, ob eine um zwei Kilometer kürzere Umleitung und Wendemöglichkeit über die B 40 Abfahrt “Haifa-Alle“ eingerichtet werden kann. Sobald die Prüfung abgeschlossen ist, werden Stadt und LBM informieren.

Der LBM bittet die betroffenen Verkehrsteilnehmer, um Verständnis für die Entscheidung, die v.a. aus Sicherheitsgründen und um zusätzliche Staus und Umwege auch im Stadtgebiet zu verhindern, getroffen wurde. (Quelle: Landesbetrieb Mobilität)