Foto (von links): Dezernent Uwe Franz, Friedhofsleiter Michael Kruse und Betriebsleiter Ralf-Quirin Heinz begutachten die neuen Stühle in der Trauerhalle. (Foto: Stadt Worms)

Neue Bestuhlung bietet mehr Sitzplätze und bessere Raumwirkung

WORMS (red) – Abschiednehmen von einem geliebten Menschen ist nie einfach und immer mit Schmerz und Trauer verbunden. Dem Umfeld bleibt einzig, diesen Gang so weit wie möglich zu erleichtern. Auch auf dem Wormser Hauptfriedhof „Hochheimer Höhe“ steht dieses Anliegen stets im Vordergrund.

Deshalb hat der Integrationsbetrieb Friedhof nun neue Stühle für die Trauerhalle angeschafft und die Aufstellung der Stuhlreihen verändert. „Bisher saßen sich die Trauernden rechts und links gegenüber, die trauernden Familienangehörigen sahen sich mitunter quälenden Blicken ausgeliefert“, erklärt Betriebsleiter Ralf-Quirin Heinz.

Die neue Bestuhlung hingegen bietet insgesamt mehr Sitzplätze und erzielt dennoch eine bessere Raumwirkung, weil die Stühle nun allesamt zu Altar und Sarg hin ausgerichtet sind.

Mehr Platzkapazität auch in der jüdischen Trauerhalle

24 der historischen Holzstühle aus dem Jahr 1902 sind erhalten geblieben, hinzu kommen 120 neue Stühle, sodass nun statt 100 sogar 144 Menschen Platz in der Trauerhalle finden. “Die neuen Stühle sind nicht nur pflegeleicht und unempfindlich, sondern haben auch eine angenehme Höhe, sodass ältere Menschen leichter aufstehen können”, erläutert Dezernent Uwe Franz. In Bürstadt und Bobstadt habe man mit diesem Modell bereits gute Erfahrungen gemacht.

Auch in der jüdischen Trauerhalle wurde die Platzkapazität erweitert. Zu den 50 vorhandenen Stühlen sind 60 neue hinzugekommen – dies ermögliche der Verein “Warmaisa”, dort nun auch andere Veranstaltungen anzubieten, so Heinz. Die Kosten für die neue Bestuhlung belaufen sich insgesamt auf 14.400 Euro. Und noch etwas tut sich in der Trauerhalle des Hauptfriedhofes: Die Arbeiten an den acht bleiverglasten Fenstern in der Kuppel stehen kurz vor dem Abschluss. Sie mussten neu abgedichtet, da zuletzt immer wieder Regen in die Trauerhalle eingedrungen war. (Quelle: Stadt Worms)