Die Ultrafeinstaubbelastungen durch den Flugverkehr haben in den letzten Jahren immer mehr zugenommen. (Foto: VG Nieder-Olm)

VG NIEDER-OLM (red) – Eine überarbeitete Broschüre zum Thema Ultrafeinstaub durch Flugverkehr haben der Ingenieur Wolfgang Schwämmlein und sein Mitstreiter Joachim Alt von der Initiative gegen Fluglärm Mainz vorgelegt.

Unter dem Titel „Ultrafeinstaubbelastung durch Flugverkehr“ haben Alt und Schwämmlein die Ultrafeinstaub-Messungen des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (hlnug) in Raunheim mit Aufzeichnungen des Deutschen Fluglärmdienstes hinterlegt und den Zusammenhang von hohen Ultrafeinstaubkonzentrationen und Flugverkehr deutlich gemacht. Ausgangspunkt für die Recherchen waren eigene Messungen von Schwämmlein und Alt, die auch für unsere Region eine hohe Belastung mit Ultrafeinstaub durch Flugverkehr nahe legen. Im Juni 2016 wurden die Messungen in einem Vortrag in der VG vorgestellt.

Ultrafeiner Feinstaub wird mit den Wirbelschleppen der Düsenjets Richtung Boden gedrückt. Fliegen mehrere Flugzeuge dicht hintereinander kumuliert die Belastung durch Ultrafeinstäube, bevor der Wind sie weiträumig verteilen kann. Anders als bei Straßen führen Flugzeugemissionen noch in relativ großer Entfernung vom Flughafen zu einer Vervielfachung der Partikelkonzentrationen. Für den Menschen sind die Ultrafeinstäube gefährlich, da die Partikel so klein sind, dass sie direkt durch die Lunge in Blutbahn und bis ins Gehirn vordringen können. Folgen können Lungenkrebs, Herzinfarkt und Schlaganfall sein.

Ausführliche Hintergründe zum Thema Ultrafeinstaub liefert eine WDR-Dokumentation, die bei Google mit den Suchwörtern „Unsichtbar und tödlich? Die tückischen Gefahren des Feinstaubes“ gefunden werden kann.

Die neue Ultrafeinstaub-Broschüre kann beim Fluglärmbeauftragten Bernd-Olaf Hagedorn, fluglaermbeauftragter@vg-nieder-olm.de, Tel: 06136/69-238, angefordert werden. (Quelle: VG Nieder-Olm)