Landrat Ernst Walter Görisch (r.) verlieh Klaus Hagemann die Ehrenmedaille des Landkreises Alzey-Worms und überreichte Ehefrau Lilo einen Blumenstrauß. (Foto: KV Alzey-Worms)

KREIS ALZEY-WORMS (red) – „Die Schul- und Jugendpolitik lagen Klaus Hagemann bei seiner langjährigen politischen Tätigkeit  besonders am Herzen. Dabei waren ihm immer die Gespräche mit den Menschen und Institutionen  wichtig. Er hat sich an der Basis um die Belange der Bürgerinnen und Bürger gekümmert und diese an Stellen, an denen entschieden wird, in die politische Diskussion eingebracht. Dabei hat er eine Ära geprägt und bleibende Verdienste erworben“, betonte Landrat Ernst Walter Görisch. Im Rahmen der jüngsten Sitzung des Kreistags verabschiedete der Kreischef Klaus Hagemann (SPD), der sein Kreistagsmandat am 31. Mai niedergelegt hatte. Für das langjährige Engagement zum Wohle der Allgemeinheit  überreichte Landrat Görisch die höchste Auszeichnung des Landkreises Alzey-Worms, die Ehrenmedaille sowie eine Urkunde und ein Weinpräsent und dankte Klaus Hagemann herzlich für sein politisches Wirken über Jahrzehnte hinweg. Lilo Hagemann, die Ehefrau des Geehrten, freute sich über  einen Blumenstrauß. Görisch erinnerte an die vielfältigen Tätigkeitsfelder von Klaus Hagemann, der sich auch als  Ratsmitglied und Bürgermeister von Osthofen sowie als langjähriger Bundestagsabgeordneter eingesetzt hatte. Dem Kreistag gehörte der Osthofener Ehrenbürger von 1979 bis 2017 an, in den Jahren 1990 bis1995 hatte er das Amt des Kreisbeigeordneten übernommen. 43 Jahre, von 1974 bis 2017, war er Mitglied im Jugendwohlfahrts- und Jugendhilfeausschuss und darüber hinaus Mitglied in zahlreichen weiteren Ausschüssen auf Kreisebene. „Ich habe für mich entscheiden, Jüngeren Platz zu machen, damit sich diese in die politische Diskussion einbringen können“,  erläuterte  Hagemann die Gründe seines Ausscheidens aus dem Gremium. Einerseits sei es ein Tag der Freude, weniger Verantwortung zu tragen, aber auch der Trauer, da viele Begegnungen, die mit seiner politischen Tätigkeit verbunden seien, nun wegfallen würden. „Abschied ist immer ein bisschen wie sterben“, zitierte der 69-jährige Politiker und einstiger Lehrer eine französische Redewendung. Zum Abschied überbrachte auch er ein Geschenk in Form von Spenden für den Kreisjugendring und für den Wormser Verein „Mit Jugend gegen Drogen.“        (Quelle: Kreis Alzey-Worms)