STADECKEN-ELSHEIM (red) – Mit den Hiwweltouren verfügt Rheinhessen seit einiger Zeit über vier zertifizierte Prädikatswanderwege. Nun sind fünf weitere Routen dazu gekommen, darunter mit der Hiwweltour Stadecker Warte und der Hiwweltour Zornheimer Berg gleich zwei innerhalb der Verbandsgemeinde Nieder-Olm. Die offizielle Einweihung in Stadecken-Elsheim war jedenfalls viel versprechend: bei tollem Wanderwetter waren mehrere hundert Menschen gekommen, um Rheinhessen wandernd zu erfahren.

Ein tolles Programm zur Eröffnung hatte die Ortsgemeinde gemeinsam mit dem Bauern- und Winzerverein auf die Beine gestellt. An der abwechslungsreichen Strecke wurden kostenlos verschiedene Weine ausgeschenkt und an der Stadecker Warte, dem Wahrzeichen der Hiwweltour, gab es tradtionell Weck, Worscht und Woi.

Alles in allem wurde die Hiwweltour von den Besuchern hervorragend aufgenommen. Diese bot selbst Einheimischen vielfach neue Blick- und Betrachtungswinkel. Positiv registriert wurden auch die vielen Rast- und Ruheplätze entlang des Weges, die immer wieder Gelegenheit bieten, inne zu halten und die Natur zu genießen.

Bürgermeister Ralph Spiegler betonte bei der Eröffnung, dass Rheinhessen durch das 200-jährige Jubiläum im vergangenen Jahr erwacht sei. „Der Impuls, der durch die Feierlichkeiten ausgelöst wurde, trägt die Region noch weiter fort“, so Spiegler. Die Hiwweltour in Stadecken-Elsheim sei nur eines dieser Ergebnisse davon.

Thomas Barth, Ortsbürgermeister von Stadecken-Elsheim, freute sich über das rege Interesse an „seiner“ Hiwweltour. Bei der Errichtung der Tour hätten viele Engagierte Hand in Hand gearbeitet. Dazu gehörten neben den Mitarbeitern der Gemeinde selbstverständlich auch die vielen Ehrenamtlichen mit dem Bauern- und Winzerverein und den Hiwweltour-Beauftragten Jürgen Beck, Jürgen Schott und Timo Eppelmann an der Spitze. „Ihnen allen möchte ich meinen herzlichen Dank aussprechen“, so Barth.

Realisiert wurde die Hiwweltour durch die Rheinhessen Touristik GmbH mit Geschäftsführer Christian Halbig und Projektleiter Daniel Schmidt. Die Kosten für die Errichtung der Infrastruktur des Wanderwegs lagen bei 21.000 EUR. Hiervon werden rund 15.000 EUR durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland Pfalz übernommen. Das Marketing schlägt mit 11.600 EUR zu Buche, wovon wiederum 8.000 EUR aus dem europäischen Förderprogramm LEADER bezuschusst werden.

Sowohl Barth, als auch Spiegler sind sich sicher, dass sich diese Investition lohnt und die Gemeinde von der Hiwweltour profitieren wird. (Quelle: VG Nieder-Olm)