(Foto: Stadt Ingelheim)

INGELHEIM (red.) – Die Stadtverwaltung Ingelheim und die Kreisverwaltung Mainz-Bingen sichern ihre Informationstechnik gemeinsam. Am Anfang stand die Idee: Gesucht wird ein gemeinsamer Serverraum. Dieser sollte allerdings von den jeweiligen Verwaltungsgebäuden räumlich getrennt sein. „Sollte in einem der Gebäude mal ein Feuer ausbrechen oder ein großer Wasserschaden eintreten, ist die Informationstechnik an einem anderen Ort gesichert. Somit soll die Sicherheit der gesamten Informationstechnik erhöht werden“, fügt Ralf Claus hinzu.

Im März 2015 beschloss der Stadtrat der Stadt Ingelheim die Maßnahme. Dann begann die Suche nach einem geeigneten Gebäude. Angedacht war das neue Weiterbildungszentrum, welches sich allerdings nicht als optimal erwies. Am Ende fiel die Entscheidung auf einen Kellerraum im Gebäude der Polizeiinspektion Ingelheim. Denn, eine vorhandene Notstromversorgung auch bei längeren Stromausfällen kann die IT innerhalb des Gebäudes uneingeschränkt genutzt werden. Außerdem befindet sich das Krisenzentrum des Landkreises Mainz-Bingen in der Polizeiinspektion. Im Anschluss wurden rund 1,2 Kilometer Glaserfaserkabel im Stadtgebiet verlegt und ein gemeinsamer Datenschrank angeschafft. „Die Strecke des Kabels führt auch am Winzerkeller und am Jugend- und Kulturzentrum sowie am Bauhof und an der zukünftigen Feuerwehrwache vorbei. Somit können wir auch hier eine standortübergreifende Datensicherung und ein schnelles Internet sicherstellen“, ergänzt Ralf Claus. Insgesamt wurden für diese Maßnahme rund 340.000 Euro investiert. Auch im Hinblick auf die Fusion wurde mitgedacht: Die Kapazitäten des Serverschranks sind erweiterbar. Sowohl bei der Stadt- als auch bei Kreisverwaltung.

Oberbürgermeister Ralf Claus und Landrat Claus Schick freuen sich über die gemeinsame Zusammenarbeit und nutzten bei einem kleinen Rundgang die Chance, einen Einblick in das Innere des Serverschrankes zu nehmen.