Ingelheim (jk)– Internationale Freundschaft wurde in Ingelheim einmal mehr großgeschrieben. Vom 10. bis 13. Juli empfing die Stadt eine sportlich engagierte Delegation aus der polnischen Partnerstadt Nysa. Im Mittelpunkt des Austauschs stand diesmal der Tischtennissport – mit Begegnungen, die weit über den sportlichen Wettkampf hinausreichten.
Die rund vierzigköpfige Gruppe aus Nysa wurde am ersten Tag offiziell im Interimsrathaus begrüßt. Bürgermeisterin Eveline Breyer hieß die Gäste persönlich willkommen und hob in ihrer Ansprache die Bedeutung des Sports für ein aktives und verbindendes Miteinander hervor: „Sport im Alltag ist sehr wichtig – als Sportdezernentin freue ich mich ganz besonders über diesen Austausch.“
Nach der Begrüßung nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, Ingelheim auch kulturell kennenzulernen. Gemeinsam besichtigte man historische Orte wie die Burgkirche und die Kaiserpfalz, bevor ein gemeinsames Mittagessen am „Tisch des Weins“ den Tag abrundete.
Organisiert wurde der Austausch von Jens Füßguss auf Ingelheimer Seite, während Regina Stajak als Partnerschaftsbeauftragte in Nysa die Reise plante. Viele Teilnehmende kannten sich bereits von früheren Besuchen, was für eine besonders herzliche Atmosphäre sorgte. Etwa ein Drittel der polnischen Gäste war schon einmal in Ingelheim zu Besuch – entsprechend familiär gestaltete sich das Wiedersehen.
Der sportliche Höhepunkt war das Tischtennisturnier am Samstag. In freundschaftlicher Konkurrenz lieferten sich die Spielerinnen und Spieler beider Städte spannende Matches. Doch am Ende stand weniger der sportliche Sieg im Vordergrund als vielmehr der Austausch: Am abschließenden Abend wurden Geschichten, Anekdoten und viele persönliche Erinnerungen geteilt.
Besonders interessierten sich die Gäste aus Nysa auch für das Ingelheimer Sommerprogramm „Sport im Park“, das über die gesamten Ferien hinweg kostenlose Bewegungsangebote für Jung und Alt bereithält – eine Idee, die durchaus Nachahmungspotenzial in der polnischen Partnerstadt hat.
Zum Abschluss des Besuchs wurde der neue Ingelheimer Imagefilm präsentiert, begleitet von einem symbolischen Austausch kleiner Gastgeschenke – Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung und eines lebendigen Miteinanders.
Der Besuch zeigte eindrucksvoll, wie Städtepartnerschaften nicht nur auf politischer, sondern vor allem auf menschlicher Ebene funktionieren. Und dass ein kleiner Tischtennisball große Verbindungen schaffen kann.