MAINZ (jk)- Die Feuerwehr Mainz war in den vergangenen 24 Stunden stark gefordert. Insgesamt rückten die Einsatzkräfte zu zahlreichen Notfällen im gesamten Stadtgebiet aus – von einem tragischen Todesfall im Hanggelände bis hin zu tierischen Überraschungen und alltäglichen Zwischenfällen.
Tragischer Einsatz auf dem Lerchenberg
Der schwerwiegendste Vorfall ereignete sich am Vormittag des 12. Juni im Stadtteil Lerchenberg. In der Fontanestraße wurde eine leblose Person in einem stark bewachsenen Hang entdeckt. Aufgrund der Lage in einem steilen Gelände und der unklaren Absturzsituation war der Einsatz anspruchsvoll. Einsatzkräfte setzten sofort die bereits begonnenen Reanimationsmaßnahmen fort, jedoch ohne Erfolg – die Person verstarb noch vor Ort. Die Ursache des Unglücks ist derzeit unklar. Neben der technischen Rettung kamen auch Sichtschutzmaßnahmen und psychosoziale Betreuung für die Ersthelfenden zum Einsatz. Insgesamt waren vier Fahrzeuge und 16 Kräfte vor Ort.
Rauchwarnmelder schlagen mehrfach Alarm
Mehrfach musste die Feuerwehr aufgrund ausgelöster Heimrauchmelder ausrücken – in Gonsenheim, Hechtsheim und der Mainzer Neustadt. In allen Fällen handelte es sich um angebranntes Essen. Während die Vorfälle in Gonsenheim und Hechtsheim glimpflich verliefen, wurde in der Feldbergstraße (Neustadt) eine Person in einer verrauchten Wohnung vom Rettungsdienst betreut. Die Feuerwehr belüftete die Räume. Glücklicherweise wurde niemand ernsthaft verletzt.
Schlange sorgt für Aufregung in der Altstadt
Für Staunen sorgte der Fund einer kleinen Schlange in einem Kaufhaus in der Mainzer Altstadt. Das etwa 20 Zentimeter lange Reptil wurde durch Personal gesichert und dem Tierheim übergeben. Eine genaue Bestimmung steht noch aus. Die Feuerwehr war mit zwei Kräften und einem Fahrzeug im Einsatz.
Benzinleck und Türnotöffnung
In Mombach trat am späten Nachmittag Kraftstoff aus einem abgestellten Fahrzeug aus. Die Feuerwehr streute die betroffene Fläche ab und sicherte das Fahrzeug bis zum Eintreffen eines Abschleppdienstes. Später am Abend öffneten Einsatzkräfte in Bretzenheim eine Wohnungstür, nachdem eine Bedrohungslage vermutet wurde. Die angetroffene Person wurde dem Rettungsdienst übergeben.
Klein- und Fehleinsätze runden den Tag ab
Zusätzlich registrierte die Feuerwehr sieben Klein- oder Fehleinsätze, darunter eine gemeldete Ölspur, mehrere ausgelöste Brandmeldeanlagen ohne Schaden, eine Rauchentwicklung an einer Haltestelle sowie eine Tierrettung ohne Maßnahmen.
Bilanz
Die Bilanz der vergangenen 24 Stunden zeigt die Vielfalt der Einsätze, mit denen die Feuerwehr Mainz täglich konfrontiert ist: Insgesamt wurden über 50 Einsatzkräfte mit zahlreichen Fahrzeugen mobilisiert.