Fotoquelle: Stadtverwaltung Worms

WORMS (jk)- Wie soll Worms in Zukunft für Jugendliche gestaltet sein?“ – um diese Frage drehte sich am 19. Oktober der Workshop ,,Zukunftswerkstatt 2032″, zu dem das Wormser Jugendforum gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ in den Kanal 70 eingeladen hatte.

Der Einladung sind sieben junge Wormser zwischen 14 und 27 Jahren aus verschiedenen Stadtteilen gefolgt. Unter Anleitung der Referentinnen Yvonne Banschbach und Sophie Morár von der Agentur WERTansich(t) haben die Jugendlichen gemeinsam ihre Problembereiche im Alltag identifiziert und Lösungsstrategien erarbeitet. Nachholbedarf sahen sie vor allem bei den Themen soziale und kulturelle Angebote, Radwege, öffentlicher Personennahverkehr, öffentlicher Raum und Digitalisierung.

Zu diesen Themen wurden von den Jugendlichen am Ende konkrete Wünsche und Vorschläge erarbeitet. Neben der Ausgestaltung von Treffpunkten im öffentlichen Raum war insbesondere ein eintägiges Musik- und Kulturfestival ein Ergebnis. Ein ähnlicher Bedarf sah auch Henry Spielhoff, Leiter des Kanal 70, der während einer gemütlichen Pizzarunde in der Pause die schlechte Infrastruktur für junge Künstler in Worms aufgezeigt hatte. „So fehlt es bereits für die jungen Bands einfach an Proberäumen um unter guten Bedingungen für sich üben zu können“.

Deutlich wurde bei den Diskussionen weiterhin, dass bereits existierenden Angebote in Worms nicht bei den Jugendlichen ankommen. Ein Ergebnis war deswegen, da waren sich die Jugendlichen einig, eine Plattform, auf der die unterschiedlichen Angebote, Akteure und Veranstaltung ersichtlich sind. Das Ganze sollte durch eine digitale Karte unterstützt sein und auch im Eingangsbereich der Schulen oder per App digital und ansprechend für Jugendlichen über die Möglichkeiten informieren. Zusätzlich gab es noch den Wunsch, dass man sich auf dieser Plattform untereinander austauschen und anschreiben kann.

Jens Fey, der als Mitarbeiter des Diakonischen Werks Rheinhessen die Koordination des Jugendforums unterstützt, fand die Ergebnisse alle sehr anschlussfähig, da man bereits in vorherigen Projekten (in Kooperation mit der Mobilen Jugendarbeit der Stadt Worms) das Thema #littering erfolgreich in Worms platziert und viele Interessen der Jugendlichen bereits in den Stadtteilen und den Stadtdörfern eingebracht hat. Weiterhin existierte die Idee einer speziellen Plattform für Jugendliche bereits im Arbeitskreis Jugendarbeit, in dem sich unterschiedliche Akteure jetzt gezielt diesem Thema nochmal annehmen können.

Am Ende der Veranstaltung war von allen Jugendlichen auch ein Folgetermin gewünscht, um weiter an den praktischen Umsetzungen ihrer Ideen zu arbeiten.

Quelle: Stadtverwaltung Worms