"Dess CHAOTE-Männerballett" sorgte für eine "Saturday-Night-Fever"-Stimmung bei der Fassenachts-Streamung.

RHEINHESSEN (red)- Was ein echter Fastnachter ist, der lässt sich weder von Stürmen, Orkanen, „fallenden Tänzern“ noch von Corona aufhalten. Er findet die richtige Art und Weise die Fastnacht zu feiern. So feierte die LSG -DIE CHAOTE- e.V. ganz digital und coronakonform im MSM-Fernsehstudio Alzey seine digitale Fastnacht, die sie StreamUNG nennen. „Eine Mischung zwischen Sitzung und Streaming!“.

„Ein Meenzer bleibt immer ein Optimist“, war dann auch die passende Einleitung eines Videos mit CHAOTE-Präsident Jeremy D. Frei, der durch Mainz spazierte. Dann ging die Streamung live los und so ganz unerfahren waren die närrischen Aktiven der LSG -DIE CHAOTE- e.V. ja nicht, denn schließlich hatten sie bereits im vergangenen Pandemie-Jahr zur „Fastnacht in de Wohnstubb“ eingeladen. Das vierfarbbunt-dekorierte Studio lud dann neben den zahlreichen Aktiven der „Chaote“ auch Akteure vom Mainzer-Narren-Club, der „Bohnebeitel“ und sogar Fastnachtsstars aus Hessen auf die Bühne ein. So wie beispielsweise Guntram Eisenmann alias „Der Mann vom Altpapier“, der eigentlich garkeinen Vortrag hatte oder Pizzabäcker Ciro Visone, der mit seinen Songs sicherlich die Herzen der weiblichen Zuschauer dahinschmelzen ließ mit „Ciro mach Amore“. Doch auch Ralph Daniel und Happy Mike sorgten gesanglich für Stimmung und gute Laune.

Chaote-Chef Jeremy D. Frei, der gewohnt locker und augenzwinkernd gemeinsam mit Janine Pinker durch das rund vierstündige Narrenprogramm führte, zeigte warum er mit seinem Danceteam als Stimmungssänger ganzjährig sehr gefragt ist. „Wir freuen uns schon, wenn wir endlich wieder für euch und mit euch in Präsenz singen und tanzen können“, so Frei. Didi Polansky und Horst Radelli kamen als zwei „Nachwuchsredner“ auf die „chaotische Bühne“ und schon nach wenigen Zeilen merkte man ihnen an, dass sie zwei waschechte Fastnachtsprofis sind. Kättl Feierdaach aus der Pfalz, traute sich an dem Abend wegen der stürmischen Wetterlage nicht ins Auto zu steigen und sendete kurzerhand ein Video ins Streaming-Studio. „Sowas geht bei einer richtigen Sitzung halt dann nicht! Da isse einfach net da!“ freute sich Jeremy D. Frei über die lustige Aufnahme. Katharina und Matthias Bott besangen den Schockelgaul, bevor Matthias Bott als „Miss Fleischworscht“ so manchen Kalauer erzählte. Auch IGMK-Bezirksvorsitzender Herbert Zeller war ins Studio gekommen um die Grußworte der Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval (IGMK) zu übermitteln und Chaote-Präsident Jeremy D. Frei den Orden der IGMK zu überreichen. Apropos Orden: Fr seine Verdienste rund um die Aktivitäten der LSG -Die Chaote- e.V. bekam Aktiver Stefan Herzberger von Frei, im Namen des Oberbürgermeisters der Stadt Mainz, Michael Ebling, den Herrenorden der Stadt Mainz überreicht.

Jürgen Finkenauer ist ein Stimmungsgarant mit seinen Liedern, die er gemeinsam mit Partnerin Andrea Schäfer, darbot. Da gab es sicherlich in einigen Meenzer und rheinhessischen Wohnzimmern sogar eine Polonaise. Die Chaote-Cheerleader zeigten ihren Fastnachtsmix aus zahlreichen Hits der Meenzer Fastnacht und zu „Saturday-Night-Fever-Party“ lud „Dess Chaote-Männerballett“ – ja die heißen wirklich so – ein. Auch ein Sturz von einem Tänzer konnte den fünf Herren auf der Bühne nichts anhaben. Sie fingen einfach nochmal an und diesmal klappte alles. „Sowas sieht mer nur bei uns – im Fernseh werd dess rausgeschnitte! Bei uns gibts mehr fer’s Geld!“, schmunzelte Sitzungspräsident Jeremy D. Frei.

Zum Finale wurde allen Aktiven vor und hinter den Kulissen gedankt, besonders auch dem Technikteam, die einen tollen Job machten und sogar interaktiv agierten, mit den Narren zuhause chatteten und sogar Publikumsbilder einblendeten.

Die Fassenachts-Streamung ist noch einige Wochen zu sehen auf www.die-chaote.de – Dort gibt es auch einen Spenden-Link, denn ohne Auftritte ist die LSG -Die Chaote- e.V. auf Spenden angewiesen. Für diese tolle Streamung geben wir ein dreifaches „Helau!“.

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Auch Pizzabäcker Ciro Visone backte seine Pizzen digital und sang mit dem Publikum zuhause: „Ciro mach Amore“
Aus Platzmangel konnten die CHAOTE-CHEERLEADER nur in kleiner Besetzung die StreamUNG-Bühne erobern.