Fotoquelle: Landesregierung RLP
RHEINLAND-PFALZ (jk)- „Die Folgen der Flutkatastrophe entlang der Ahr, Kyll, Prüm und ihren Zuflüssen werden uns noch sehr lange beschäftigen. Ich versichere allen Betroffenen, Gemeinden, Landkreisen sowie Unternehmen, dass die Landesregierung weiter fest an ihrer Seite stehen wird.

Derzeit arbeiten alle mit Hochdruck an der Schadensermittlung und ersten Kostenschätzung. Im Anschluss an die Rettungsmaßnahmen unmittelbar nach der Katastrophe ist der Wiederaufbau der Infrastruktur eine der vordringlichsten Aufgaben.“ Das hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute bei Besuchen in dem vom Hochwasser betroffenen Landkreis Vulkaneifel und im Eifelkreis Bitburg-Prüm betont.

„Neben der Unterstützung für alle in Not geratenen Bürgerinnen und Bürgern gilt unser Augenmerk auch der Verkehrsinfrastruktur. Die Orte müssen wieder gut erreichbar werden. Land, Bund und Deutsche Bahn tun alles dafür, auch die im Kylltal schwer beschädigte und komplett gesperrte Eifelstrecke von Trier-Ehrang über Gerolstein bis Köln wieder nutzbar zu machen. Es wird auch geprüft, in wie weit die stillgelegte Eifelquerbahn Gerolstein-Kaisersesch genutzt werden kann“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Ministerpräsidentin wies darauf hin, dass Bund und Länder vergleichbar zur Flutkatastrophe 2013 einen Nationalen Wiederaufbaufonds vorbereiten. Die Grundlagen könnten in der Ministerpräsidentenkonferenz am 10. August beschlossen werden.

„Ich verfolge die Situation im Katastrophengebiet sehr intensiv und war heute erneut vor Ort. Wir können noch nicht sagen, was diese Katastrophe mit der Region, mit den Betroffenen, mit unserem ganzen Land macht. Die Menschen müssen Furchtbares durchleben. Ich kann den Einsatzkräften gar nicht genug danken. Was sie leisten, ist beispiellos. Was sie mit ansehen und verarbeiten müssen, übersteigt jede Vorstellung. Sie sind die stillen Helden in dieser großen Katastrophe. Bei all dem Leid will ich auch sagen, dass diese Katastrophe einmal mehr zeigt: Rheinland-Pfalz steht zusammen. Die Hilfsbereitschaft der Menschen ist überwältigend. Es kommen Spenden- und Hilfsangebote aus dem ganzen Land, von Unternehmen und Institutionen, aus der gesamten Bundesrepublik und dem befreundeten Ausland. Ich will mich dafür im Namen der betroffenen Regionen ganz herzlich bedanken“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Allein auf dem Spendenkonto, das die Landesregierung eingerichtet hat, sind bereits mehr als 12 Millionen Euro von 76.000 Spenderinnen und Spendern eingegangen. „Dieses Geld wird unmittelbar an die betroffenen Kommunen weitergegeben. Wir verteilen es nach einer Quote, die sich an der Zahl der Betroffenen in den vom Hochwasser erfassten Gebietskörperschaften orientiert“, sagte die Ministerpräsidentin.

Ausdrücklich wie sie auf die Soforthilfen des Landes in Höhe von maximal 3.500 Euro je Haushalt für die von der Flutkatastrophe Betroffenen hin. Diese würden als Abschlag in den Kreisen bereitgestellt, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.