Betriebsbesuch bei der Firma IMSTec GmbH in Klein-Winternheim. / Copyright: KV Mainz-Bingen/Max Weiden

MAINZ-BINGEN (red.) – Betriebsbesuche stehen regelmäßig auf dem Plan der Landrätin. Die Treffen mit den jeweiligen Unternehmensverantwortlichen dienen vor allem dem wechselseitigen Austausch. Dabei kann mehr über die Fragestellungen und Probleme der regionalen Betriebe erfahren werden.

„Um die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern, ist ein enger Draht zu den Unternehmen wichtig“, so Dorothea Schäfer. Gemeinsam mit Angela Schneider-Braun und Oliver Dyllick von der Wirtschaftsförderung des Kreises besuchte die Landrätin aktuell die Firmen „IMSTec GmbH“, „natürlich Ingelheim“, „Sand-Barth Grubenbetriebe St. Johann GmbH“ und „Ponticon GmbH“.

Das High-Tech-Unternehmen „IMSTec Gmbh“ mit Sitz in Klein-Winternheim wurde 2019 zum „Unternehmen des Jahres im Landkreis Mainz-Bingen“ in der Kategorie „Innovation“ ausgezeichnet. IMSTec startete 2005 als Ausgründung von IBM Mainz und wurde vom Geschäftsführer Edgar Mähringer-Kunz sowie weiteren Gesellschaftern ins Leben gerufen. Schwerpunkt ist der Bereich Medizintechnik und Pharma. Entwickelt werden zum Beispiel Beschichtungslinien zur Herstellung von Stents, Kathetern und orthopädischen Implantaten, was der Geschäftsführer vor Ort ausführlich erklärte und präsentierte.

Der Bioladen „natürlich Ingelheim“ ist ein Inklusionsbetrieb am Standort Ingelheim unter der Trägerschaft der Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen in Mainz und Umgebung (gpe), in dem Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen gleichberechtigt zusammenarbeiten. Für dieses besondere Engagement wurde 2019 der Sonderpreis „Inklusion“ im Wettbewerb „Unternehmen des Jahres im Landkreis“ vergeben. Derzeit arbeiten 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Laden, Bistro oder Küche. Inhaber ist Jörg Greis, eröffnet wurde der Betrieb 2013. Seither ist der Bioladen gut besucht. Die Landrätin zeigte sich vor allem begeistert von den vielfältigen und qualitativ hochwertigen Produkten aus der Region sowie dem hervorragenden Angebot des Bistros.

Der Zotzenheimer Familienbetrieb „Sand-Barth Grubenbetriebe St. Johann GmbH“ feierte kürzlich sein 25-jähriges Bestehen. Das Leistungsspektrum des siebenköpfigen Familienunternehmens umfasst unter anderem den Sandabbau, die Wiederverfüllung mit Erdaushub, die Herstellung von Mutterboden, das Ausheben von Baugruben sowie Erdarbeiten – also alles rund um das Thema Sand. Die Geschäftsführung teilen sich Sandra und Peter Barth. „Der Betrieb ist zukunftssicher aufgestellt“, stellte die Landrätin fest. Auch Angela Schneider-Braun und Oliver Dyllick von der Wirtschaftsförderung freuten sich darüber, dass der Betrieb fest in der Region verankert ist und hochwertigen Sand für zahlreiche Bauprojekte liefert.

Das Maschinenbau-Unternehmen Ponticon hat sich kürzlich räumlich vergrößert, seit Januar 2019 gibt es eine Niederlassung in Schwabenheim. Dort werden auf einer Fläche von 325 Quadratmetern Maschinen, Anlagen und Fertigungseinrichtungen entwickelt, montiert und in Betrieb genommen. Die Landrätin sowie die Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung durften etwa bei der Präsentation der neuen, in Zusammenarbeit mit der Fraunhofer-Gesellschaft entwickelten 3D-EHLA-Anlage dabei sein. Dorothea Schäfer war tief beeindruckt von der Mechanik und der innovativen Entwicklung des noch recht jungen Unternehmens. Der Kreis Mainz-Bingen sei ein hervorragender „Erfinderstandort“. Für Ponticon Schwabenheim sind drei feste Mitarbeiter und sieben externe Mitarbeiter im Dienst. Hauptsitz des Unternehmens ist in Wiesbaden, Geschäftsführer ist Oliver Schulte.

„Ich freue mich, dass wir so viele kleine und mittelständische Betriebe in unserem Landkreis haben. Sie sind wichtige Arbeitgeber und tragen maßgeblich zur Wirtschaftskraft der Region bei“, so Landrätin Dorothea Schäfer.