MAINZ (red.) – Die Landeshauptstadt Mainz verzeichnet steigende Schülerzahlen an den Grundschulen. Damit einher geht auch ein höherer Bedarf an weiterführenden Schulen. Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium hat gestern den Antrag der Landeshauptstadt Mainz zur Errichtung eines weiteren Gymnasiums und einer weiteren Integrierten Gesamtschule genehmigt.

Oberbürgermeister Michael Ebling begrüßt die Entscheidung des Landes: „Mainz ist eine attraktive, dynamische und wachsende Stadt. Mainz wächst um rund 2.000 Einwohnerinnen und Einwohner jedes Jahr. Und nach allem, was wir aus Studien wissen, wird sich das auch in den kommenden Jahren nicht ändern. Deshalb müssen wir unsere Infrastruktur und damit auch unsere schulischen Angebote konsequent weiter ausbauen. Ich bin sehr froh, dass das Land unsere Anträge genehmigt hat und wir damit den Startschuss für die Errichtung der beiden neuen Schulen geben können. Das sind wichtige Weichenstellungen für unsere Stadt. Insbesondere über die neue 4. IGS freue ich mich. Bereits seit Jahren wird die Errichtung einer 4. Integrierten Gesamtschule diskutiert, da die IGSen Jahr für Jahr eine erhebliche Anzahl an Kindern ablehnen müssen. Jetzt kommt sie endlich, dafür danke ich insbesondere dem Schuldezernenten Dr. Eckart Lensch, der sich mit großem Engagement dafür eingesetzt hat.“

Dr. Eckart Lensch: „Das sind gute Nachrichten für Mainz. Welche andere rheinland-pfälzische Stadt könnte berichten, dass sie zwei neue weiterführende Schulen bekomme? Die neue Integrierte Gesamtschule ist ein wichtiger Erfolg. Die Integrierten Gesamtschulen verzeichnen seit Jahren eine große Nachfrage, weshalb ich froh bin, dass wir hier in den kommenden Jahren unser Angebot weiter ausbauen können und damit dem Wunsch der Eltern Rechnung tragen. Das weitere Gymnasium rundet das schulische Angebot in der Landeshauptstadt ab und schafft weitere Auswahlmöglichkeiten. Durch die Verortung des Gymnasiums in Mombach wird dort ein zukunftsfähiger Schulstandort entstehen, der insbesondere die Schulsituation in diesem Stadtteil nachhaltig verbessern wird.“

Am 12. September 2018 hatte der Mainzer Stadtrat beschlossen, dass ein Antrag für eine zusätzliche integrierte Gesamtschule gegenüber dem Land Rheinland-Pfalz gestellt wird. Die Schule soll zum Schuljahr 2020/2021 starten. Der Schulbau soll auf dem Hochschulerweiterungsgelände südlich der Saarstraße entstehen. Da bis zum Schulstart jedoch so schnell noch kein Schulgebäude an diesem Standort fertiggestellt werden kann, soll die Schule zunächst an einem Interimsstandort starten. Es wurde beschlossen hierfür das ehemalige IBM-Gebäude, in dem zwischenzeitlich das Theresianum ausgelagert wurde, zu mieten. Mittlerweile ist der Mietvertrag mit der TB-WR Heiligkreuzweg Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG für die Interimslösung der IGS im ehemaligen IBM-Gelände unterschrieben. In den nächsten Wochen finden Termine vor Ort mit allen beteiligten Ämtern und den Fachfirmen zur Ausstattung statt.

Am 21. November 2018 hatte der Mainzer Stadtrat beschlossen, dass ein Antrag zum Schuljahr 2021/2022 für ein neues zusätzliches Gymnasium beim Land Rheinland-Pfalz gestellt wird. Die neue Schule soll auf dem bestehenden großen Schulgelände der Grundschule „Am Lemmchen“ und der „Lenneberg Grund- und Realschule plus Budenheim/Mombach“ in Mainz-Mombach entstehen. Das neue Gymnasium soll zum Schulstart im Schuljahr 2021/2022 in einem Interimsgebäude untergebracht werden. Hierfür ist geplant, auf dem Schulgrundstück in Mainz-Mombach das neue Gymnasium mit der Grundschule und der Realschule plus zu errichten.