ALZEY-WORMS (red) – Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt bekennt sich die Kreisverwaltung Alzey-Worms als moderne, dienstleistungsorientierte Behörde zu der Förderung und dem Erhalt von kultureller Vielfalt im öffentlichen Dienst. Gemeinsam arbeiten die Integrationsbeauftragte Alexandra von Bose und die Bildungsmonitorin Janine Prause an der Umsetzung des Leitgedankens. „Offenheit gegenüber der kulturellen Vielfalt kann die Kreisverwaltung als Organisation stärken, indem sie sich den Veränderungen der Zeit stellt“, betonen Janine Prause und Alexandra von Bose. Zu der zentralen Aufgabe gehöre es, Angebote der Verwaltung allen Bürgerinnen und Bürgern, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrer Nationalität, zugänglich zu machen. 7,7 Prozent der im Landkreis lebenden Bürger haben einen Migrationshintergrund und auch die derzeit rund 1000 anerkannten Neuzugewanderten, die unter anderem aus Syrien, Irak, Afghanistan, Eritrea und Somalia stammen, bringen neue kulturelle Impulse und Herausforderungen mit. „Die sprachlichen und integrativen Herausforderungen müssen angenommen und Beratungsangebote an die aktuelle Situation angepasst werden“, so Alexandra von Bose. Um erste Sprachbarrieren zu überwinden, hat die Kreisverwaltung die so genannte Integreat App für den Landkreis Alzey-Worms veröffentlicht, welche den Zugang zu den Beratungs- und Betreuungsangeboten im Landkreis und der Verwaltung erleichtern soll. (Startseite: https://web.integreat-app.de/lkalzey/de oder zum Herunterladen im jeweiligen Appstore). Um künftig den Bedarfen aller Hilfesuchenden gerecht zu werden, muss sich auch die Sprachkompetenz der Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter weiterentwickeln und an die aktuellen Begebenheiten anpassen. So erfolgte durch das Bildungsmonitoring eine Bestandserhebung innerhalb der Verwaltung zu der kulturellen Vielfalt und den Sprachkompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Genau wie der Landkreis, ist auch die Kreisverwaltung vielfältig kulturell geprägt und vereint in sich einen Sprachenreichtum von insgesamt zwölf verschiedenen Fremdsprachen in ihrer Belegschaft. Die drei am häufigsten vertretenen Fremdsprachen sind hierbei Englisch, Französisch und Spanisch“, so Prause. Zusätzlich plane der Integrationsbereich gemeinsam mit dem kommunalen Bildungsmanagement weitere Maßnahmen für die Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, in Form von qualifizierenden Fortbildungen in den Bereichen Integrations- und Sprachkompetenzen, um auch zukünftig ein adäquates und passgenaues Beratungs- und Betreuungsangebot bereitstellen zu können. „Der Vielfaltsgedanke und eine gelingende Integration sind die zentralen Themen der heutigen Politik und Gesellschaft. Um gemeinsam an diesen Themen zu arbeiten und darüber zu informieren, wird derzeit auf der Homepage der Kreisverwaltung an einem separaten Portal gearbeitet. Auf diesem Portal können sich die Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises künftig zur Umsetzung des Integrationsgedankens in ihrer Verwaltung, zum Thema selbst und über geplante Veranstaltungen informieren“, informiert von Bose. (Quelle/Foto: Kreisverwaltung Alzey-Worms)