Verbandsgemeinde Nieder-Olm (Symbolfoto: VG Nieder-Olm)

VG NIEDER-OLM (red) – Nachdem alle Ortsgemeinden und die Stadt Nieder-Olm in ihren Räten in einer Abschlussrunde dem Flächennutzungsplan 2025 zugestimmt haben, hat die Verwaltung gemeinsam mit dem Planer nunmehr alle Unterlagen zur Genehmigung bei der Kreisverwaltung Mainz-Bingen eingereicht.

Im neuen Flächennutzungsplan sind rund 40 Hektar Wohnbauflächen und 37 Hektar Gewerbeflächen vorgesehen, die sich auf die einzelnen Ortsgemeinden und die Stadt Nieder-Olm verteilen. Teilweise waren diese Flächen schon im alten Flächennutzungsplan enthalten (z.B. Weinberg V in der Stadt Nieder-Olm und Mainzer Weg und Pfannenstiel in der Ortsgemeinde Ober-Olm). Deshalb laufen hier auch schon entsprechende Bebauungsplanverfahren zur Umsetzung der Wohnbauflächen.

Bei den Gewerbeflächen liegen die Schwerpunkte in der Stadt Nieder-Olm und im Gewerbegebiet der Ortsgemeinde Klein-Winterheim, Am Berg. Auch hier gibt es erste Ideen und Planungen zur weiteren Entwicklung in Gewerbebereichen.

„Ich bin froh, dass wir diesen Flächennutzungsplan nunmehr der Kreisverwaltung zur Genehmigung vorlegen können, denn viele jungen Familien wollen sich in unseren Ortsgemeinden ein Eigenheim schaffen und dabei auch die derzeit günstige Kapitalmarktlage ausnutzen“, so Erwin Malkmus Baudezernent der Verbandsgemeinde Nieder-Olm. „Ich hoffe und wünsche mir, dass der Flächennutzungsplan bis zum Jahresende 2017 von der Kreisverwaltung Mainz- Bingen genehmigt wird, zumal in vielen Abstimmungsgesprächen mit der regionalen Raumordnungsplanung und der zuständigen Kreisverwaltung die entsprechenden Rahmenbedingungen von der Verbandsgemeinde Nieder-Olm eingehalten wurden.“

Der Siedlungsdruck in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm ist nach wie vor ungebrochen und die Nachfrage nach baureifen Grundstücken riesen groß, wobei wir neben den Neubaugebieten auch die Innenentwicklungen gerade in der Stadt Nieder-Olm nicht aus den Augen lassen, so Malkmus. Beispielhaft sind hier die Entwicklungen auf dem ehemaligen Eckes-Gelände und dem ehemaligen Gelände Firma Sonntag, wo mehrgeschossiger Wohnungsbau entsteht und auch entsprechende Mietwohnungen angeboten werden.

Der neue Flächennutzungsplan gibt allen Ortsgemeinden und der Stadt Nieder-Olm Entwicklungsmöglichkeiten die wir auch brauchen. Allerdings gibt es auch einen Wehrmutstropfen. Die derzeitige angeheizte Konjunktur führt dazu, dass Erschließungsmaßnahmen die für die Umsetzung der Baugebiete notwendig sind, die Baupreise für die Herstellung der Erschließungsanlagen erheblich in die Höhe getrieben haben. „Dies haben wir bei Ausschreibungen in letzter Zeit festgestellt, so dass sich nicht nur die Preise erheblich für Erschließungsmaßnahmen verteuert haben sondern auch einige Firmen sich gar nicht mehr am Wettbewerb beteiligen.“ Dieser „Wehrmutstropfen“ wird sicherlich auch im zukünftigen Weinberg V zu Buche schlagen. (Quelle: VG Nieder-Olm)