Fotoquelle: Staatskanzlei RLP

MAINZ (jk)- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat 50 private Helferinnen und Helfer sowie 63 Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister für ihr besonderes Engagement in der Flutkatastrophe mit der zweithöchsten Auszeichnung des Landes, der Landesverdienstmedaille in der einmaligen Sonderedition „Flut 2021“, geehrt. „Stellvertretend für alle 100.000 nicht organisierten Helfer und Helferinnen möchte ich Ihnen mit dieser Verleihung meine größte Wertschätzung und tiefste Anerkennung aussprechen“, sagte die Ministerpräsidentin bei der Ordensüberreichung im Kulturzentrum in Mainz.

„Sie waren in der Stunde der Not da, haben die Ärmel hochgekrempelt, Hilfe initiiert und andere motiviert. Jeder Einsatz war wichtig. Sie haben Großartiges geleistet, was sichtbar wurde an Tonnen von Hilfsgütern, an reparierten Dächern oder wiederaufgebauten Spielplätzen. Aus meinen vielen Gesprächen vor Ort weiß ich, dass Sie mit Ihrer tatkräftigen Hilfe und Solidarität vielen Betroffenen auch ihre Zuversicht wiedergegeben haben“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Sie würdigte zugleich auch das Engagement der Ortsbürgermeister und Ortsbürgermeisterinnen, die seit der schrecklichen Flutkatastrophe unermüdlich im Einsatz sind – für ihre Bürger und Bürgerinnen und den Wiederaufbau ihrer Gemeinden und Ortsteile. Sie empfinde großen Respekt für ihre Leistung und ihren Einsatz, der weit über ein Ehrenamt hinausgehe.

„Sie und Ihre Mitstreiter und Mitstreiterinnen vor Ort sind heute die entschlossenen Wiederaufbauer und Wiederaufbauerinnen Ihrer Heimatgemeinden. Dabei stehen die Landesregierung und die kommunale Familie fest an Ihrer Seite“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Das Ausmaß der Zerstörung sei so groß, dass es für den Wiederaufbau einen langen Atem brauche. Aber es gehe vorwärts, die Fortschritte im Großen und Kleinen seien zu erkennen. „Wir wollen ein nachhaltiges Aufbauen mit dem Wissen und den Möglichkeiten von heute. Konkret heißt das zum Beispiel neue Heizsysteme statt Ölheizungen oder hochwasserangepasste Konzepte für mehr Raum für die Ahr. Gemeinsam mit den Kommunen und den Menschen vor Ort bleibt die Landesregierung am Wiederaufbau dran. Wir tun das gemeinsam, bis es geschafft ist“, betonte die Ministerpräsidentin.

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Die Folgen der Flut, der Pandemie und der Krieg mitten in Europa überlagerten sich und ließen viele Menschen sorgenvoll in die Zukunft blicken. Die Antwort, wie wir als Gesellschaft kraftvoll bleiben können, sei das WIR. Gerade im Moment meisterten alle gemeinsam die Energiekrise und zögen mit, wenn es darum gehe, Ressourcen zu schonen und Energie zu sparen. „Von der Kraft der Vielen zeugt auch Ihr Engagement. Sie zeigen, gemeinsam gehen wir stark durch die Krise und stark aus ihr heraus. Sie alle, die ehrenamtlichen Ortsbürgermeister und Ortsbürgermeisterinnen sowie die freiwilligen Helfer und Helferinnen sind die Vorbilder unserer Zeit. Menschen leisten Großes, wenn sie füreinander da sind“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Ministerpräsidentin hatte im Juli dieses Jahres bereits Personen ausgezeichnet, die während der Flutkatastrophe Leben gerettet und sich dabei selbst in Lebensgefahr gebracht haben. Im September 2022 wurde darüber hinaus erstmals die Fluthilfemedaille 2021 durch die Ministerpräsidentin und den Minister des Innern und für Sport verliehen. Damit werden Mitglieder der „Blaulichtfamilie“ – auch der anderen Länder – ausgezeichnet. Für die Einsätze des Bundes, darunter auch das THW, hat der Bundespräsident die Stiftung der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“ genehmigt.

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