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ALZEY-WORMS (jk) – Die Allgemeinverfügung des Landkreises Alzey-Worms zu weiteren Schutzmaßnahmen aufgrund der ansteigenden Corona-Infektionen muss nun doch um eine Ausgangsbeschränkung für die Bevölkerung ergänzt werden.

Die Landesregierung hat Landrat Heiko Sippel am Freitagnachmittag mittels Erlass angewiesen, die Ergänzung unverzüglich vorzunehmen. Aufgrund stark steigender Fallzahlen und der Virusausbreitung sieht die Landesregierung keine Möglichkeit, eine Ausnahme zuzulassen. „Wir haben die Weisung zu befolgen und ich werde am Montag die Verfügung erlassen“, erklärt Heiko Sippel. Nach der öffentlichen Bekanntmachung am Dienstag tritt die Ausgangsbeschränkung am Mittwoch, dem 31. März um 0.00 Uhr in Kraft.



Ab dann ist das Verlassen der Wohnung und der Aufenthalt außerhalb der eigenen Wohnung täglich im Zeitraum zwischen 21.30 Uhr und 5.00 Uhr des Folgetages grundsätzlich untersagt. Auch Menschen, die nicht im Landkreis sesshaft sind, dürfen sich während des Zeitraumes nicht mehr draußen aufhalten. Sippel konnte abweichend von der Musterverfügung des Landes (21.00 Uhr) eine Angleichung an die Regelung der Stadt Worms erreichen. Ausnahmen gibt es bei triftigen Gründen, insbesondere für Menschen, die aus beruflichen Gründen die Wohnung verlassen müssen, bei medizinischen oder tiermedizinischen Notfällen, Besuche von Ehe- oder Lebenspartnern sowie Verwandten in gerader Linie, Menschen, die Pflege- oder Hilfsbedürftige unterstützen oder Sterbende und Schwerkranke begleiten. Auch Hundebesitzer dürfen ihren Hund ausführen.



„Ich habe sehr gehofft, dass wir die Bevölkerung in dieser schwierigen Zeit nicht noch mehr einschränken müssen“, unterstreicht Sippel. Allerdings steigen die Infektionszahlen bedingt durch Virusmutationen weiter rasant. Er wiederholt deshalb erneut seinen Appell, alle Regeln konsequent einzuhalten und die Situation weiter ernst zu nehmen. Unser gemeinsames Ziel muss es jetzt sein, bald wieder von der hohen Inzidenz herunter zu kommen, und sobald es das Land zulässt, im nächsten Schritt eine Strategie umzusetzen, aus dem dauernden Lock Down-Ping-Pong heraus zu kommen“, so Sippel.

Quelle: Landesregierung RLP