Artur Kiefel, Heike Noeller und Kai Hornuf präsentieren das erste Fenster, das der Inner Wheel Club gestaltet hat. (Foto: Stadtverwaltung Worms)

Worms (sm)- Manchmal wartet keine Schokolade hinter dem Adventstürchen, sondern kreative Ideen – wie nun auch beim großen Adventskalender am Kaufhof-Gebäude.

Abendliche Beleuchtung
Eigentlich hätte das erste Adventskalender-Türchen am ehemaligen Kaufhof-Gebäude von Oberbürgermeister Adolf Kessel und den Initiatoren feierlich geöffnet werden sollen: Folie abziehen und freuen. Was so einfach klingt, wurde jedoch witterungsbedingt zunichte gemacht. Da die Schaufenster quasi die Umgebungstemperatur angenommen hatten, sträubte sich die Folie, die die Organisatoren erst wenige Tage zuvor angebracht hatten, vehement und musste schließlich mühevoll abgekratzt werden. Groß war die Freude vor dem ehemaligen Kaufhof-Gebäude dennoch, schließlich macht die Gestaltung etwas her. Und bei Dunkelheit, wenn das Gebäude und die Schaufenster dann noch beleuchtet sind, steht dem weihnachtlichen Flair nichts mehr entgegen.

Weihnachtliche Stimmung verbreiten
Genau das war auch die Hauptmotivation der Arbeitsgruppe, die sich mit der Zukunft des Kaufhof-Gebäudes beschäftigt: aus dem leerstehenden Gebäude einen attraktiven, vorweihnachtlichen Anziehungspunkt zu machen. Kein Weihnachtsmarkt, keine lebende Krippe in diesem Jahr und dazu noch ein so großer, leerer Gebäudekomplex – wie können wir dennoch ein wenig weihnachtliche Stimmung in der Fußgängerzone verbreiten und noch dazu den Leerstand aufwerten, das war die zentrale Frage, mit der sich die Arbeitsgruppe in den letzten Wochen beschäftigte. Die zündende Idee kam schließlich mit dem Thema Adventskalender auf. Und dafür ist das Gebäude in der Tat prädestiniert, immerhin stehen dort genügend Schaufenster zur Verfügung.

Jedes Fenster individuell gestaltet
Die Konzeption lieferte schließlich Mirco Bartelds (KVG), Artur Kiefel (KVG) und Heike Noeller (Wirtschaftsförderung) nahmen die Akquise in die Hand. Sie fragten bei Einzelhändlern, Initiativen und städtischen Einrichtungen an und organisierten die Fenster-Belegung. Der kreative Part der jeweiligen Fenster-Gestaltung obliegt den jeweiligen „Belegern“. Einzige Vorgabe: Weihnachtlich soll es sein, die Werbung soll in den Hintergrund rücken. „Dabei sind wirklich schöne Gestaltungsideen entstanden und der ein oder andere hat seinen Keller nach weihnachtlichen Dekorationsartikeln durchforstet“, schmunzelt Heike Noeller.

Jeden Morgen wird nun bis zum 24. Dezember ein neues Türchen bzw. Fenster geöffnet. Ermöglicht wird dies durch das Hausmeister-Team des Gebäudeeigentümers. „Ich bin schon sehr gespannt darauf, was uns noch alles hinter der Folie erwartet. In jedem Fall danke ich bereits jetzt allen Akteuren, die dieses schöne Weihnachtsprojekt ermöglicht haben, auch der Firma Quehl für die Folie“, betont Oberbürgermeister Adolf Kessel.

Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dem ersten Fenster? Nachdem die Folie endlich entfernt ist, präsentiert sich eine Miniatur-Ausgabe des „Charity-Wunschbaums“ aus der Kaiser-Passage und eine Präsentation des Inner Wheel Clubs mit seinem Motiv für die Spendenaktion „Lichterbaum der Hoffnung“. Der 1. Dezember hat gleich zwei Türchen erhalten – beide für einen guten Zweck.

(Quelle: Stadtverwaltung Worms)