Die Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nieder-Olm unterzeichneten den Leitvertrag "Kommune Inklusiv". (Foto: VG Nieder-Olm)

VG NIEDER-OLM (red) – Die Verbandsgemeinde Nieder-Olm sowie die angehörigen Ortsgemeinden und die Stadt Nieder-Olm haben in dieser Woche ein gemeinsames Leitbild zum Projekt „Kommune Inklusiv“ unterzeichnet.

Das Leitbild definiert zunächst ein Selbstbildnis. Die Kommunen möchten, dass alle Mitglieder der Gesellschaft partnerschaftlich und gleichberechtigt zusammenleben können und für ein gutes Miteinander eintreten. Ziel ist es, dass alle Menschen in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm die Möglichkeit haben, selbstbestimmt und selbstverständlich ihr Leben zu gestalten. Erreicht werden soll dies durch Hilfe zur Selbsthilfe. „Wir bringen Menschen zusammen und lernen voneinander“, lautet einer der Grundsätze. Die Verwirklichung soll auf Augenhöhe erfolgen, ohne jegliche Diskriminierung.

Mit der Unterzeichnung des Leitbildes ist ein klares Signal gesetzt worden, in dem Projekt in den nächsten Jahren mitzuarbeiten“, so Bürgermeister Ralph Spiegler. Damit trete man gemeinsam noch stärker für ein gutes Miteinander aller Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde ein.

 

In die weitere Gestaltung und Umsetzung des Projektes werden die unterschiedlichen Infrastrukturen Berücksichtigung finden. Die jeweiligen Wünsche und Bedarfe sollen bei der Entwicklung weiterer Angebote und Maßnahmen einfließen.

Weitere Infos zum Projekt „Kommune Inklusiv“, welches von der Aktion Mensch für die Dauer von fünf Jahren gefördert wird, gibt es unter www.vg-kino.de. Auskünfteerteilt gerne auch der Projektträger, das Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen, Mainz e.V., Büro „Kommune Inklusiv Verbandsgemeinde Nieder-Olm”,Kreuzstraße 3, 55268 Nieder-Olm, Telefon 06 13 6 / 76 93 99 9, E-Mail g.schade@zsl-mainz.de.

Das Leitbild im Wortlaut:

Unser Leitbild im Projekt „Kommune Inklusiv Verbandsgemeinde Nieder-Olm“

Wer sind wir?

Wir gehören zu Organisationen aus dem sozialen Bereich sowie zu Interessenvertretungen für Menschenrechte.

Das heißt: Wir wollen, dass alle Mitglieder der Gesellschaft partnerschaftlich und gleichberechtigt zusammenleben können und für ein gutes Miteinander eintreten.

Mit unseren Ideen, unserem Wissen und Können machen wir uns stark für ein gutes Leben in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm.

Dies tun wir mit dem Projekt „Kommune Inklusiv“. Das Projekt dauert fünf Jahre und wird von der Aktion Mensch gefördert. Verantwortlich für das Projekt ist das Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen, Mainz e.V..

Was wollen wir erreichen?

Alle Menschen in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm haben die Möglichkeit, selbstbestimmt und selbstverständlich ihr Leben zu gestalten.
Das nennen wir Inklusion!

Alle Bürger/innen sind gleich wichtig und können sich sicher sein, einen Platz in der Gesellschaft zu haben.
Die Verbandsgemeinde Nieder-Olm ist geprägt durch Zusammenhalt und Wertschätzung.

Was tun wir?

Im Projekt sind wir aktiv in den Bereichen Bildung, Arbeit, Gesundheit und Freizeit.

Gemeinsam mit allen Teilnehmenden schauen wir uns die Lebenswelten der Bürger*innen an.

Wir schauen auf die Vielfalt in unserer Verbandsgemeinde. Dort, wo es nötig ist, machen wir Teilhabe noch selbstverständlicher.

Wir bringen Menschen zusammen und lernen voneinander. Wir geben Unterstützung zur Selbsthilfe, stärken das Miteinander und laden zum Mitmachen ein.

Was ist uns wichtig?

Miteinander – dieses Wort umschreibt unser gesamtes Denken und Handeln innerhalb des Projektes „Kommune Inklusiv“ und auch sonst.

Für uns bedeutet dieses Miteinander eine gleichberechtigte Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Alle gemeinsam erreichen wir eine offene und respektvolle Gesellschaft.

Wir wehren uns gegen jegliche Diskriminierung und nehmen die Menschen so, wie sie sind. (Quelle: VG Nieder-Olm)